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Facebook und der Datenklau

TGG-Schüler informieren sich bei Softwarefirmen der Umgebung

Von Katharina Benz

Foto von der Besichtigung

Nach dem Vortrag über IT-Sicherheit besichtigten die TGG-Schülerinnen die Arbeitsplätze der Mitarbeiter von HR4YOU. Rechts ist Ute Rekemeyer zu sehen, die gemeinsam mit ihrem Mann Axel die Firma leitet.

Leer/Timmel Es ist das meist genutzte soziale Netzwerk weltweit: Mehr als eine Milliarde Menschen nutzen Facebook von allen Ecken und Enden der Erde. Dass hinter den vielfältigen Möglichkeiten zur Kommunikation auch einige Gefahren stecken, erklärten Mitarbeiter der Softwarefirma HR4YOU aus Timmel sieben Schülerinnen des Teletta-Gross-Gymnasiums. Im Rahmen einer Kurzexkursion besuchten insgesamt 40 Schüler des 10. Jahrgangs eines von vier Softwareunternehmen in Leer und Umgebung.

„Es war gut, dass wir uns durch die Exkursion auch mit anderen Themen beschäftigt haben, die nicht auf dem Lehrplan stehen“, freut sich Informatiklehrer Stefan Moll. Bei Bünting IT ging es um Rechenzentren, während bei Connedata Webentwicklung und Portale das Thema waren. Das Unternehmen Orgadata gab den Schülern hingegen Einblicke in Oberflächendesign und Branchensoftware. „Die Schüler haben bei uns unter anderem an Beispielen diskutiert, was man an Homepages verbessern kann und durften teilweise selber Internetseiten gestalten“, erklärt Orgadata-Pressesprecher Andreas Meinders.

Gefahren bei Facebook

Unter der Überschrift „IT-Sicherheit und Netzwerke“ ging es bei HR4YOU auch um das soziale Netzwerk Facebook. Die sieben Schülerinnen wurden hier über die Gefahr von Spionage durch Cookies informiert. Denn selbst nach der Abmeldung von Facebook wird gespeichert, welche Seiten der Nutzer im Internet öffnet. Diese Daten werden dann zu Werbezwecken an Unternehmen verkauft.

„Ich werde mir jetzt überlegen, wie ich Facebook in Zukunft nutze“, sagt eine Schülerin nachdenklich zu Lehrer Stefan Moll. Auch nützliche Tipps, wie man die Sicherheit seines Rechners verbessern kann, gaben die Mitarbeiter von HR4YOU den Schülerinnen mit auf den Weg. Beispielsweise können Cookies zwischenzeitlich gelöscht oder vom Nutzer generell eingeschränkt werden.

Außerdem ging es in dem Vortrag darum, wie unsicher Wlan-Netze sind und dass mit der entsprechenden Spionagesoftware ein Ausspähen von Kennwörtern problemlos möglich ist.

„Der Kontakt zur Praxis ist sehr hilfreich, deshalb würden wir gerne regelmäßig solche Exkursionen durchführen“, erzählt Informatiklehrer Stefan Moll. Auch für die Unternehmen sei es wichtig, junge Leute früh an Informatikthemen heranzuführen, ist sich Andreas Meinders sicher.

Aus dem SonntagsReport vom 24. März 2013, S. 42 / Fotos: Privat

2013-04-03,