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Exkursion zu Covestro nach Leverkusen

Foto von der Exkursion zu Covestro nach Leverkusen (2019)

Was passiert, wenn „die Chemie stimmt“, konnten 22 Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs des Teletta-Groß-Gymnasiums Leer während ihres Besuches im „Covestro Science Lab“ erleben. Im Rahmen einer Exkursion mit den MINT-Lehrkräften Waldemar Schwab und Stefan Kahlert machten sich die Nachwuchschemiker am 27. Februar schon um 04:30 Uhr mit dem Bus auf den Weg nach Leverkusen, um mithilfe modernster Labortechnik Trinkbecher herzustellen. Dafür ist das „Covestro Science Lab“ der ideale Ort: Der Covestro-Konzern, 2014 aus dem Bayer-Konzern hervorgegangen, bietet dort ein extra für Schulklassen voll ausgestattetes Kunststofflabor, in dem die Schüler in verschiedenen Kleingruppen an einem gemeinsamen Ziel arbeiten können – ganz wie im Alltag einer großen Chemiefirma.

Foto von der Exkursion zu Covestro nach Leverkusen (2019) Foto von der Exkursion zu Covestro nach Leverkusen (2019)

Das Motto des Praxistages lautete: „Von der Idee zum fertigen Produkt“. Aufgeteilt in fünf Teams, gestalteten die Teilnehmer die schrittweise Herstellung eines besonderen Trinkbechers aus thermoplastischen Polycarbonat, der durch spezielles Design bei intensiver Kühlung selbst Eiswürfel herstellen kann. Dabei war das Forscherteam dem richtigen Material auf der Spur. Im Designteam ging es um Farben, Effekte, Muster und Formen. Rohstoffbeschaffung und richtige Maschineneinstellungen sowie rationale Herstellung forderten das Technikteam. Das Finanzteam sorgte dafür, dass die Zahlen stimmten, und das fertige Produkt mit einem Preis von 2€ zur Marktreife gebracht werden konnte. Für die reibungslose Zusammenarbeit aller Teams und die Präsentation der Ergebnisse war das Kommunikationsteam zuständig.

Foto von der Exkursion zu Covestro nach Leverkusen (2019) Foto von der Exkursion zu Covestro nach Leverkusen (2019)

So arbeiteten die Teams zwar jeweils in ihrer eigenen Sparte, waren jedoch voneinander abhängig und trugen alle ihren Teil zum Gelingen bei. „Es fehlt noch das Okay des Forschungsteams, danach können wir erst in Produktion gehen!“, erklärte ein Schüler zwischenzeitlich die komplexen Abläufe. Durch dieses Vorgehen wurde der Firmenalltag des Chemie-konzerns simuliert, sodass deutlich wurde, dass die Chemie nicht nur zwischen den Stoffen, sondern vor allem auch zwischen den Mitarbeitern stimmen muss. Den Schülern wurde so schnell deutlich, dass das Gelingen des Vorhabens vorrangig von der Kommunikation abhängig ist – sowohl innerhalb als auch zwischen den verschiedenen Teams.

Das TGG wurde als Mitglied des Vereins MINT-EC für die Exkursion ausgewählt, die vom Kunststoffnetzwerk der Ems-Achse finanziert wurde.

Text und Fotos: Stefan Kahlert

2019-03-13,