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Auf dem Weg von Anne Frank

Das grenzübergreifende Projekt „Auf dem Weg von Anne Frank“ ist im Jahr 2012 im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Partnern entstanden. Der Landkreis Leer hat die Projektleitung übernommen; unter anderem ist die Gedenkstätte Westerbork Kooperationspartner des Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Geschichte um die Deportation der Menschen aus dem ehemaligen Durchgangslager bei Assen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Theresienstadt, Bergen-Belsen und Sobibor unter dem Terrorregime der Nationalsozialisten aufzuarbeiten.

Plakat zur Ausstellung

107.000 Menschen, darunter Juden, Roma und Sinti sowie politische Widerstandskämpfer waren damals im Kamp Westerbork interniert. Nur 5.000 Häftlinge überlebten die Deportationen; 102.000 Menschen, die aus dem Sammellager in die KZs des Ostens verschleppt wurden, fanden den Tod. Anhand von Zeitzeugenaussagen, Überlebende der Shoah sowie Beobachter „entlang der Gleise", soll die Erinnerung an die Verbrechen des Dritten Reiches wachgerufen und lebendig gehalten werden.

Neben der Restaurierung des nationalen Monuments der 102.000 Steine auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte sind die Zeitzeugenbefragungen interaktiv und visuell in einer Wanderausstellung zu „erleben“. Das historische Rathaus in Leer ist die erste Station, wo die Exponate vom 14. Juli bis zum 03. August 2014 zu erkunden sind.

Das Teletta-Groß-Gymnasium ist an dem Teilprojekt „Zeitzeugenbefragungen“ beteiligt: Im Spätsommer wird eine Broschüre des Seminarfaches „Auf den Spuren unserer ehemaligen jüdischen Nachbarn“ veröffentlicht, das die Interviewaussagen der Zeitzeugen auf deutscher Seite zusammenfasst und geschichtliche Hintergründe beleuchtet.

Claudia Lax

2014-07-11,