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Sozial- und Umwelttage 2019

Am 01.07.19 und 02.07.19 fanden am Teletta-Groß-Gymnasium die Sozial- und Umwelttage statt. Jährlich können sich bei dieser Veranstaltung Schüler und Schülerinnen des 9. Jahrgangs im sozialen und ökologischen Bereich engagieren.

Diese Aktion hat sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schülern Sozial- und Umweltkompetenz zu vermitteln, den Teamgeist zu stärken und etwas für die Gesellschaft zu tun.

Kinderschutzbund

Einige Schülerinnen der 9a halfen beim Kinderschutzbund. Ihre Aufgaben bestanden zu Anfang erst einmal darin, den Spielplatz von Laub zu befreien und das Spielzeug einzusortieren. Auch wenn sie anderes erwartet hatten, machte ihnen die Arbeit doch Spaß, wie eine Schülerin erklärte. Später selbst für den Kinderschutzbund zu arbeiten, konnten sich nur zwei der befragten drei Schülerinnen vorstellen. Sina erzählte, dass sie die Arbeit dennoch wichtig fände und der Bund eine große Hilfe für die Kinder sei.

Anschließend sprachen wir noch mit den Leitern des Kinderschutzhauses Tanja Neuhaus und Christian Hildebrandt. Sie sehen in ihrer Arbeit vor allem die Möglichkeit, Kindern ein zusätzliches Zuhause zu geben, laut ihnen steht der Kinderschutzbund außerdem für Hilfe und Freundschaft. Sie freuten sich über die Unterstützung der Schülerinnen des TGGs, die an den beiden Tagen Einblick in den Beruf bekamen. Herr Hildebrandt bemerkte allerdings, dass es sich als schwierig herausstellte, angemessene Aufgaben für die Schüler zu finden. Weiterhin erzählten sie uns, dass ihnen ihr Job ein sehr schönes Gefühl geben würde, der Mitarbeiterkreis sei eine einzige große, ausgeglichene Familie. Tanja Neuhaus arbeitet seit acht Jahren in ihrem Beruf, Christian Hildebrandt seit ungefähr zehn Jahren. Das Kinderschutzhaus besteht aus zwei Kindergärten und einer Krippe, das Haus selbst ist von 7 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, es besteht jedoch ein 24-Stunden-Notruf. Dadurch, dass es keinen Schichtdienst gibt, können viele Mitarbeiter ihren Alltag flexibel gestalten. Frau Neuhaus trat dem Kinderschutzbund bei, weil sie dort helfen wollte, wo wirklich Hilfe benötigt wird.

Die Arbeit des Kinderschutzbundes ist für die Gesellschaft wichtig, denn: „Die Familie in die man reingeboren wird, kann man sich nicht aussuchen“.

Heimatmuseum

Auch beim Heimatmuseum waren die Schülerinnen schon fleißig bei der Arbeit. Sie reparierten Stühle und später sollten sie auch bei der Gestaltung der Ausstellung behilflich sein. Allen machte diese Arbeit zwar Spaß, einige hatten aber trotzdem etwas anderes erwartet. Maria, eine der helfenden Schülerinnen, hat angegeben, mit einer „chilligen“ Erwartungshaltung am Morgen ins Museum gekommen zu sein. Die anderen hatten keine richtige Vorstellung, was sie erwarten wird. Jedoch konnte sich niemand vorstellen, diesen Beruf später in seiner Laufbahn zu sehen. Bei der Frage, die wir sowohl den Schülerinnen als auch dem Leiter des Museums stellten, was Museen für einen Mehrwert für die Gesellschaft hätten, ließen sich folgende Punkte sammeln:

Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019 Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019 Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019

Burghardt Sonnenburg gab zudem an, dass die aufgeführten Punkte auch im Grunde die ausschlaggebenden waren, dass er nun schon seit 2011 diesen Beruf ausführt. Die Grundlage war sein Germanistik- und Geschichtsstudium, welches ihn seine Interessen in einen Beruf umsetzen ließ. Die Sozial- und Umwelttage bewertet er als sehr hilfreich, da wichtige Dinge getan werden und geholfen wird. Außerdem sei der Einblick in den Beruf sowohl für die Schüler als auch für das Museum von Vorteil. „Wir haben hier vielleicht auch schon unseren Nachwuchs“, fügte Herr Sonnenburg hinzu.

Das Arbeiten sei im Museum sehr abwechslungsreich und kein Tag wie der andere. Man muss immer aus den Möglichkeiten, die man hat, das Beste machen.

Leeraner Tafel

Bei der Tafel werden gut erhaltene Nahrungsmittel aus z. B. Supermärkten an bedürftige Menschen verteilt. Dabei ist die Wichtigkeit dieser Organisation jedoch nicht zu unterschätzen, da viele Bedürftige darauf angewiesen sind und sich auch über diese freundliche Hilfe freuen. Die Schüler, die dort helfen durften, sollten das Obst sortieren und erfreuten sich auch an dieser Aufgabe. Sie fänden die Aufgaben toll, weil sie somit anderen Menschen helfen würden, welche nicht die nötigen Mittel dazu haben.

Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019 Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019 Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019

Soziales Kaufhaus Leer

Beim Sozialen Kaufhaus wurden wir sehr herzlich empfangen. Die Schüler waren dort noch nicht so lange, aber bisher sollten sie den Hinterhof aufräumen. Obwohl sich die Schüler auch für das Treiben im Laden selbst interessieren würden, fanden sie es auch sehr wichtig dort für Ordnung zu sorgen, damit es einladend und ordentlich bleibt. Das Soziale Kaufhaus ist eine Anlaufstelle für verschiedenste Menschen. Im Kaufhaus werden die Waren günstig verkauft. Wichtig dabei ist, dass es wirklich für jedermann ist und sich niemand schämen sollte dort Sachen zu erwerben. Das Geld, welches eingenommen wird, dient sozialen Zwecken.

Am heutigen Tag haben die Schüler also nicht nur fleißig in den Organisationen geholfen, sondern auch mit viel Freude mitgearbeitet und viel gelernt.

Postsportverein

Auch beim Postsportverein waren die Schülerinnen und Schüler schwer beschäftigt.

Als wir ankamen waren die Schüler schwer beschäftigt. Sie waren eine große Unterstützung beim Pflegen des Platzes. Der Abteilungsleiter der Tennissparte, welcher schon 10 Jahre in seinem Ehrenamt tätig ist berichtete, dass die Schüler eine große Hilfe seien, denn der Platzwart des Vereins sei schwer erkrankt.

Die Schüler teilten uns mit, dass sie von ihren Tätigkeiten überrascht, jedoch erfreut waren helfen zu können und sich dabei amüsierten.

Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019 Foto von den Vorhabentagen des TGG 2019

Deutsches Rotes Kreuz

Danach besuchten wir die Schüler beim Deutschen Roten Kreuz, welche ebenfalls tatkräftig die Mitarbeiter des DRK unterstützten.

Zunächst interviewten wir den Leiter dieser Organisation, welcher uns berichtete, dass die Einrichtung des DRK in Leer bereits seit 1999 existiert. Zudem berichtete sie, dass Wohnungslose, Flüchtlinge und Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, dort diese erlangen. Diese Menschen werden vom Deutschen Roten Kreuz durch Kleiderspenden, Auszahlung der Tagessätze, Ermöglichung des Tagesaufenthalts und Übernachtungen, Babykoffer usw. unterstützt. Des Weiteren bekamen wir eine Führung durch das Gebäude. Wir sahen den Medikamentenraum, das Krankenzimmer, die Wäscherei, die beiden Kleiderkammern für Erwachsene und Kinder, die Näherei und einzelne Zimmer für die Gäste der Einrichtung. In der Wäscherei trafen wir zwei Schülerinnen, welche Stoffe für die Produktion von Handtüchern zerschnitten. Als wir sie fragten, ob sie sich die Arbeit so vorgestellt hatten, verneinten sie dieses, jedoch freuten auch sie sich, helfen zu können. Unten trafen wir auf eine weitere Schülerin, welche Kleidung in einer der Kleiderkammern sortierte. Sie war ebenfalls erfreut helfen zu können und könnte sich auch in Zukunft vorstellen aktiv bei dieser Organisation zu werden.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Schülerinnen und Schüler bei allen Organisationen sehr positiv gestimmt und glücklich waren etwas Gutes zu tun.

Unserer Meinung nach sind die Sozial- und Umwelttage am TGG eine gute Möglichkeit sich zu engagieren und zu helfen.

Kinderschutzbund / Heimatmuseum: Wiebke Rose, Paulina Herbst
Leeraner Tafel / Soziales Kaufhaus Leer: Lilli Jahn, Paula Jahn, Wiebke Leerhoff
Postsportverein / Deutsches Rotes Kreuz: Neele Noorlander, Mai-Anh Hoang, Eske Akkermann

2021-01-23,