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MINT-Camp: Transgene Pflanzen im Göttinger XLAB

Trotz der aktuellen Situation hat unter strengen Hygienemaßnahmen ein MINT-Camp im XLAB in Göttingen von dem 13. bis zum 16. Oktober stattgefunden. Anfangs war eine Teilnahme von 12 Personen geplant, doch dies war aufgrund der Auflagen nicht möglich, weshalb die Teilnehmerzahl des Camps halbiert und es an zwei voneinander unabhängigen Terminen durchgeführt wurde.

Dienstag 13.10.

Foto der Teilnehmer/innen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Nach der Anreise gegen Mittag wurden wir erst einmal im XLAB herumgeführt. Dabei wurde uns besonders unser Pausenbereich und unser Seminarraum gezeigt, ebenso wie wir allgemeine Information über das XLAB erfuhren. Danach wurden wir auch direkt schon in unsere Arbeit eingewiesen, wozu eine Belehrung zählte, wie wir uns zu verhalten haben, und der korrekte Umgang mit den Gerätschaften erklärt. Nach einer kurzen, eingeschobenen Theoriephase haben wir dann auch direkt mit dem Experimentieren begonnen. Dabei hatte jeder seinen eigenen Arbeitsplatz, an welchem selbstständig arbeiten durfte. Eine Dozentin, die uns von Anfang bis Ende begleitet hat, stand uns dabei für Fragen immer zur Verfügung. Bei dem Experiment haben wir das Plasmid aus Bakterien isoliert, was gleichbedeutend mit der ringförmigen DNA ist. Gegen Abend haben wir zusammen Pizza gegessen, darauffolgend gemeinsam in unser Hotel gefahren und haben dort bis spät abends gemeinsam gespielt.

Mittwoch 14.10.

Nach dem Frühstück haben wir uns am nächsten Tag dann auf den Weg zum XLAB gemacht, sodass wir zeitig um 9 dort waren. Dort angekommen wurden dann der Tagesplan und die Experimente, die geplant waren, besprochen. Dann haben wir direkt angefangen, zu experimentieren. Als Erstes haben wir Protoplasten, also Zellen ohne Zellwand, isoliert sowie fusioniert und danach die DNA aus Soja isoliert. Nach einer kleinen Mittagspause haben wir die isolierte DNA mithilfe der PCR vervielfältigt und anschließend diese mit einer Gelelektrophorese untersucht. Dabei wollten wir herausfinden, ob es sich bei der Soja um transgene Soja oder natürliche Soja handelt. Nach dem erfolgreichen Experiment sind wir dann gemeinschaftlich in ein äthiopisches Restaurant ausgegangen.

Donnerstag 15.10.

Foto von der Arbeit im XLAB

Beim Mikroskopieren

Der Morgen lief genauso wie am Vortag ab, erneut wurde der Tagesplan durchgesprochen. Dann haben wir uns direkt drangesetzt, mit der Genkanone die am ersten Tag isolierten Plasmide auf Zwiebelzellen zu schießen. Als wir damit soweit fertig waren, haben wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht, um von dort aus zur KWS zu fahren. Die KWS ist ein Unternehmen, welches weltweit Saatgut vertreibt und anbauen lässt. Dort wurden wir dann erst einmal durch eine Präsentation in die Struktur und den Aufbau der KWS eingeführt und durften uns sogar die Gewächshäuser anschauen, in denen das Saatgut getestet wird. Nach der gemeinsamen Rückfahrt haben wir uns dann auch wieder auf den Weg gemacht, zusammen Essen zu gehen.

Freitag 16.10.

Nachdem wir am nächsten Morgen wieder im XLAB angekommen waren, haben wir uns direkt die beschossenen Zwiebelzellen angeschaut und somit kontrolliert, ob der Versuch bzw. das Experiment erfolgreich war. Dann neigte sich das Camp auch schon dem Ende zu und jeder trat seine Abreise an.

Zusammenfassend hat mir das Camp sehr gut gefallen, die Dozenten sowie die anderen Teilnehmer waren alle sehr freundlich und aufgeschlossen. Das hat die Zeit besonders angenehm gemacht. Ich fand es auch echt beeindruckend, dass man so viele neue Sachen entdecken und alles sogar so frei und eigenständig ausprobieren konnte. Aus meiner Sicht kann ich es nur jedem empfehlen, an einem MINT-Camp teilzunehmen, da es wirklich eine einmalige Erfahrung ist.

Nina Juniel

2021-04-21,