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Gymnasiasten diskutieren mit EWE-Chef

SCHULE Energieversorger fördert schul- und fächerübergreifendes Projekt „Energie in Ostfriesland“

Die Schüler beschäftigen sich unter verschiedenen Aspekten mit Energiepolitik. Aber manche Fragen kann man nicht ausschließlich naturwissenschaftlich lösen.

Foto von der Diskussion mit Dr. Brinker

EWE-Vorstandschef Dr. Werner Brinker (Mitte) und Landrat Bernhard Bramlage (rechts) im Gespräch mit Zwölftklässlern der beiden Leeraner Gymnasien. Die Schü­ler sind am Projekt „Energie in Ostfriesland“ be­teiligt. Hinter Brinker steht Schulamtsleiter Werner Ostermeyer. (Foto: Fertig)

LEER / FE – In eine angeregte Diskussion stieg gestern Nachmittag der Vorstandsvorsitzende der EWE AG, Dr. Werner Brinker, aus Oldenburg im Ubbo-Emmius-Gymnasium mit Leeraner Gymnasiasten ein. Es waren Zwölftklässler des UEG sowie des Teletta-Groß-Gymnasiums. Die Schüler nehmen an einem schulübergreifenden, mehrsemestrigen Projekt „Energie in Ostfriesland“ teil, das von der EWE unterstützt wird. Beteiligt waren auch Schüler des 13. Jahrgangs, aber die sind jetzt nach den Abiturprüfungen nicht mehr dabei. Die Jugendlichen betrachten das komplexe Thema „Energie“ unter den Aspekten Mathematik, Physik, Erdkunde und Politik.

Ein Schwerpunkt ist die Nutzung neuer Medien. Die Schüler arbeiten sehr viel mit Präsentation via CD-ROM, stellen ihre Arbeit im Internet vor. Die EWE hat ihnen Computer, Digitalkameras, Scanner, Beamer und Software zur Verfügung gestellt.

Gestern wurden die Zwischenergebnisse des Projektes dem EWE-Vorstand, dem Landrat, Bernhard Bramlage, Schulamtsleiter Werner Ostermeyer sowie die Direktoren der beiden Gymnasien, Gudrun Pohlig (UEG) und Hermann Visser (TGG) vorgestellt.

Was er sich davon verspreche, sie zu fördern, wollten die Schüler von Vorstandschef Brinker wissen. Die Diskussion um das „hochkomplexe System“ der Energiewirtschaft werde seiner Meinung nach zu oberflächlich geführt, erwiderte Brinker. Dem sei nur abzuhelfen, indem Sachwissen in die Bevölkerung getragen werde.

Dann fragte Brinker seinerseits die Schüler, zu welchem Ergebnis sie gekommen seien, wie weit die EWE an die Küste heran darf, ohne dass ein Offshore-Windpark von Land aus sichtbar ist. Es stellte sich heraus, dass man diese Frage nicht befriedigend beantworten kann, wenn man nur naturwissenschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigt.

An dieser Stelle schaltete sich Landrat Bramlage in die Diskussion ein. Er brachte den Aspekt des Fremdenverkehrs ins Gespräch. „Die einen sagen, die Touristen sind begeistert, wenn sie Windkraftanlagen sehen, die anderen sagen, davon bleiben die Gäste weg. Wo ist da die Wahrheit?“

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 13. Mai 2003, S. 15

2005-06-06,