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Nicht jeder Besucher bekam in der Aula einen Stuhl

SOMMERKONZERT Sommerkonzert im Teletta-Groß-Gymnasium bot eine Mischung von Klassik, Jazz und Rock

Neben klassischen Instrumentalauftritten gab es reine Vokalstücke. Lateinamerikanische Rhythmen gehörten ebenso zum Programm wie Musicalsongs.

Von Annika Blanke

Foto vom Sommerkonzert

Der „Chohrwurm“ unterhielt das Publikum im Hippie-Outfit mit Stücken wie „Macarena“ und „Mamma mia“.

Leer - Ob Solo oder Ensemble, ob Eigenkomposition oder Interpretation, ob Jazz, Rock oder Musical – das traditionelle Sommerkonzert des Teletta-Groß-Gymnasiums ist für seine interessante Mischung bekannt. Und dass diese ankommt, zeigte am Dienstagabend ein Blick in die Aula. Auch beim diesjährigen Konzert gab es wieder einmal mehr Besucher als Stühle, so dass einige musikbegeisterte Zuhörer auf dem Boden sitzend das Programm verfolgten. Sie sollten nicht enttäuscht werden. Die Interpreten boten ein abwechslungsreiches, mitreißendes Programm.

Den Auftakt des Abends machte Katharina Bruckdorfer auf der Oboe mit einem Andante von Haydn, gefolgt von der Klasse 7 f, die ihr selbstkomponiertes, temporeiches „Rondo“ auf die Bühne brachte. Weiter ging es mit dem Concerto No. 6 – Allegro, souverän dargeboten von Tomke Veenhuis auf der Flöte, bevor sich mit „Another Sad Song“ wieder einmal die gut abgestimmte Stückanordnung des Sommerkonzerts bemerkbar machte. Nach solch einer temporeichen Darbietung konnte dieses ruhige Lied seine Wirkung besonders gut entfalten: sechs Mädchen, im Halbkreis sitzend, sechs wunderbar harmonierende Stimmen und eine Gitarre – mehr brauchte es nicht, um das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Dieser Wechsel von schnell und langsam zog sich auch durch den weiteren Verlauf des Programms. Neben klassischen Instrumentalauftritten (Sebastian Putzka und Ino Geisemeyer, Violine/Klavier oder Sonja und Katja Renken, Querflöte/Klavier) gab es auch reine Vokalstücke. Ob Svenja Winterboers Darbietung von „Shout to the Lord“ oder das kraftvolle „Big Spender“ von Ilka Groenewold, dem Publikum gefiel‘s. Es dankte den Akteuren mit tosendem Applaus. Oder – wie im Fall des selbstkomponierten Klavierstückes „Jazzomania“ von Matthias Steffel – mit lautstarkem Fingerschnipsen.

Auch die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften des TGG hatten eine ganze Reihe von Stücken einstudiert. Da wurde es ganz schön eng auf der Bühne. Zum Beispiel, als die Percussion-AG unter Leitung von Regine Almstedt und die Groove Gang unter Leitung von Günther Köhnen-van Nuis zum temperamentvollen „Smooth“ ansetzten oder der Chohrwurm dem Publikum auf musikalische und visuelle Weise den „Macarena“ wieder ins Gedächtnis rief und mit „Mamma Mia“ eine beachtliche Musicalchoreographie zeigte.

Nachdem der Musikkurs 263 den Besuchern noch einen „Lazy Afternoon“ gewünscht hatten und die Schulband „Innaenemy“ unter Leitung von Bernhard Michaelis neben Songs von Nirvana und Blur noch eine Ärzte-lastige Zugabe abgeliefert hatte, waren die zweieinhalb Stunden auch schon vorbei.

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 26. Juni 2003

2007-01-10, ht |