Diesmal nur ganz kurz und nicht so kompliziert:
oder als Diagramm:
Im Jahr 2009 sahen sich also pro Monat deutlich mehr Besucher etwas weniger Seiten an: Dem Zuwachs von 31% bei den Sessions steht ein Rückgang der Pageviews um 0,8% gegenüber.
Hmm …
… kam gestern das Aus für XHTML 2.
Zuerst wurde mir Jeffrey Zeldmans Blog-Eintrag „XHMTL WTF“ in meinen Feed Reader gespült, dann las ich es selbst auf den Seiten des W3C: „XHTML 2 Working Group Expected to Stop Work End of 2009, W3C to Increase Resources on HTML 5„.
Was sollen wir dazu sagen? Hat dies eine Konsequenz für die Webseiten des TGG, sollte es eine haben?
Gewiss, wohlgeformten Code zu schreiben ist mühsam, und man muss nur das Firefox Add-on Html Validator installieren, um sich davon zu überzeugen, dass selbst die Webmaster, die vorgeben, korrektes XHTML zu schreiben, dieses Versprechen nicht durchgängig einhalten – und wenn doch, dann handelt es sich (von ein paar Ausnahmen abgesehen) um XHTML Transitional und nicht Strict.
Zudem bemerkte schon Håkon Wium Lie in einem c’t-Interview Anfang 2007: „es ist unrealistisch zu erwarten, dass alle Webdesigner auf eine XML-basierende Syntax umsteigen, die von den Browsern verlangt, die Dokumentverarbeitung beim ersten Fehler abzubrechen.“
Aber ob unsere Seiten lange leben werden, wenn sie nicht von Maschinen gelesen werden können, ist doch sehr die Frage …
Seit Donnerstag, dem 19.03., ist Version 8 des Internet Explorers verfügbar, die die Seiten des TGG erstmals so anzeigt, wie sie tatsächlich aussehen (es ist schier unglaublich). Vorbei sind also die Zeiten (fünf lange Jahre), da wir mit diversen Tricks arbeiten oder auf bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten verzichten mussten.
Bei all der Freude und vor allem auch der Genugtuung darüber, dass sich die so genannten Webstandards nun endlich durchgesetzt haben, soll der Dank an Chris Wilson und die anderen Entwickler bei Microsoft nicht vergessen werden: wie die Release Candidates zeigten, hatten sie einen langen Weg zurückzulegen …