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Wenn im Leben einiges zu Bruch geht

KIRCHE Siebtklässler des Teletta-Groß-Gymnasiums gestalteten Gottesdienst

In Szenen wurde auch der Umgang mit Alkohol und Drogen dargestellt. Zersplitternde Tassen leiteten neue Abschnitte ein.

Foto von den Schülern während des Gottesdienstes

Schüler der Klasse 7c des Teletta-Groß-Gymnasiums wirkten im Schulgottesdienst zum Buß- und Bettag in der Lutherkirche Leer mit und befassten sich in Spielszenen mit dem Drogen- und Alkoholproblem. (Foto: Dübbel)

Leer / DÜB – Einen Scherbenhaufen verursachten Schüler in der Lutherkirche in Leer. Dieser Satz stammt nicht aus einem Polizeibericht. Im Schulgottesdienst zum Buß- und Bettag durften Siebtklässler des Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) Tassen zerschlagen, um damit jeweils neue Szenen einzuleiten. Die stellten sie zum Thema „Manchmal geht im Leben einiges zu Bruch" dar.

Vorbereitet hatten den Gottesdienst Dietmar Vogt, Pastor in der Lutherkirchengemeinde, Jana-Trixi Kleinhuis, Sozialpädagogin im Jugendcafé des lutherischen Kirchenkreises Leer, sowie Michaela Robbe, Lehrerin und Fachobfrau für Religion am TGG, mit der Klasse 7c. Schüler der Klassen 7 bis 10 nahmen an dem Gottesdienst teil.

Pastor Vogt ging auf die Bedeutung des Buß- und Bettages ein. „An diesem Tag geht es auch darum, darüber nachzudenken, dass im Leben einiges zu Bruch geht“, sagte er. Eine ganze Reihe von Beispielen dafür stellten die Schüler in Szenen dar. Darin ging es auch um den Umgang mit Drogen und Alkohol sowie das Ausgrenzen von anderen Menschen.

„Kann man das, was in den Menschen kaputt gegangen ist, kitten?“, lautete eine Frage. „Man kann nicht die ganze Welt heile machen, aber doch einiges tun“, sagte Jana-Trixi Kleinhuis. Zu dem, was das sein könne, befragte das Vorbereitungsteam die jungen Besucher. „Miteinander reden“, lautete eine Antwort, „ins Jugendcafé gehen“, eine andere.

Menschen könnten Menschen helfen, wie das auch in der Bibel beschrieben werde, sagte der Pastor. Sie könnten zu Gott beten, mit ihm sprechen. Über ihre Erfahrungen aus der Arbeit in einem Drogencafé in Hamburg berichtete die Sozialpädagogin. Einige Schüler hatten Gebete formuliert.

Die im Gottesdienst gesungenen Lieder begleitete Kirchenmusikdirektor Joachim Gehrold am Klavier.

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 12. Oktober 2005, S. 22

2005-11-23, rz