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Rabbiner Daniel Alter in Leer

Foto von Willy Samson und Prof. Daniel Rosenberg mit seinem Sohn

Drei Generationen: Willy Samson und Prof. Daniel Rosenberg mit Sohn im Gespräch

Wir sind sehr dankbar für die gelungene Kooperation zwischen dem TGG und der Stadt Leer, insbesondere für die intensiven Beziehungen zum Stadtarchiv und der Stadtbibliothek, sowie für die guten Kontakte zur Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Aufgrund dieser engen Verbindungen hatten unsere Schüler und Schülerinnen im letzten Schuljahr unter anderem die Möglichkeit, mit Nachkommen der zweiten bzw. dritten Generation der ehemaligen jüdischen Mitbewohner von Leer ins Gespräch zu kommen: Sowohl Willy Samson aus den Niederlanden als auch Daniel Rosenberg, Geschichtsprofessor aus den USA (siehe Foto), erzählten dem Geschichtsleistungskurs von Frau Lax, wie die Shoah das Leben ihrer (Groß-)Eltern – und ihr eigenes Schicksal – prägte. Beiden Zeitzeugen gilt es an dieser Stelle herzlich zu danken!

Gleich zu Beginn dieses Schuljahres stehen zwei weitere besondere Veranstaltungen auf dem Programm, die im Rahmen des 50jährigen Jubiläums der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit unseren Schülern und Schülerinnen offenstehen:

Der Rabbiner Daniel Alter, Antisemitismus Beauftragter der jüdischen Gemeinde zu Berlin, hält am Sonntag, 11. August um 19:30 Uhr im Gemeindehaus der Großen Reformierten Kirche einen Vortag zum Thema „Das Leben als Rabbiner im heutigen Deutschland“. Herr Alter war 2012 auf offener Straße von Jugendlichen im Beisein seiner kleinen Tochter zusammengeschlagen worden. In seinem Vortrag möchte er versuchen, eine allgemeine gesellschaftspolitische Analyse und Wertung der Situation von Juden in der Bundesrepublik zu erarbeiten.

Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Düsterberg von der Universität Osnabrück wird am Dienstag, dem 13. August, um 19:30 Uhr im Festsaal des Rathaus-Altbaus einen Vortrag aus Anlass der Bücherverbrennung vor 80 Jahren halten: „Wider dem undeutschen Geist. – Die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933“. Danach haben die Zuhörer abermals die Möglichkeit, sich die Sonderausstellung in Saal 2 zur Geschichte der jüdischen Kinder von Leer anzusehen.

Alle SchülerInnen sind recht herzlich eingeladen, die Vortragsreihe zu besuchen; das Seminarfach bei Frau Lax „Eine Blume namens Heimat: auf den Spuren unserer ehemaligen jüdischen Mitbewohner der Stadt Leer“ trifft sich zu einer kurzen Vorbesprechung der fakultativen Veranstaltungen am Donnerstag, 8. August, d.h. am ersten Schultag, in der ersten großen Pause in B22.

Claudia Lax

2013-08-06,