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Die Schülerinnen des Kunstkurses 072 im elften Jahrgang des TGG im Schuljahr 2001/2002 haben sich bereit gefunden, gemeinsam mit mir die Gestaltung der Kinderklinik des St. Marien-Hospitals Vechta durch großformatige Malereien zu übernehmen. Im August 2001 stand nach längeren Verhandlungen mit dem Auftraggeber bereits fest, dass die Klinik Darstellungen hiesiger Tiere wollten. Man hatte sich für einen abstrakten Hintergrund aus farbigen Kreisen entschieden. Die Malereien sollten auf Holzplatten in organischen Formen an den Wänden der Flure, des Treppenhauses und der Stationen montiert werden. Diese Ausgangssituation legte die Arbeit zwar bereits fest, ermöglichte aber dennoch Einblicke in die Verfahrensweise bei dieser Art Auftragsverhandlung. Thema war hier im Unterricht die Gestaltung öffentlicher Räumlichkeiten nach verschiedenen Interessen und Bedürfnissen. Technisch ermöglichte die Aufgabe Erkenntnisse im Bereich Farbe/ Farbharmonie, Plastizität, Figur-Raum-Beziehung. Die Schülerinnen haben sich mit der Aufgabenstellung gerne und intensiv (unter anderem im Rahmen verschiedener Maltage) auseinander gesetzt. Dabei sind viele zu erheblichen darstellerischen Möglichkeiten gelangt und haben viel Verantwortung übernommen. Wir haben festgestellt, dass Spezialisierungen auf Fell- oder Federvieh stattgefunden haben, hatten zahlreiche Krisen, aber auch positive Erfahrungen, die zeigen, dass Malen eben keine angeborene Fähigkeit ist, sondern erlernt werden kann. Die fertigen Arbeiten werden an verschiedenen Terminen in der Klinik montiert. Dieser Prozess wird kurz nach den Herbstferien abgeschlossen sein. Dann folgt eine offizielle Übergabe, zu der die Schülerinnengruppe gemeinsam das eigene Werk in Vechta besichtigt.
Kerstin Harjes
2004-03-29, dh