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Informationen der Fachgruppe Werte und Normen

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Organisation des Unterrichts

Das Fach Werte und Normen wendet sich an die Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Es wird durchgehend von der Klasse 5 bis zum Jahrgang 12 angeboten. Der Unterricht findet in den Klassen 5 und 6 zeitgleich mit dem Religionsunterricht und damit in der Regel am Vormittag statt. Aus organisatorischen Gründen erfolgt der Unterricht in den höheren Jahrgängen überwiegend am Nachmittag. Hier kooperieren wir mit dem UEG, sodass die Jahrgänge 7 und 8 dort, die Jahrgänge 9 und 10 beider Gymnasien dagegen am TGG unterrichtet werden. Im Bereich der Oberstufe richtet sich die Kurszusammensetzung nach dem Anwahlverhalten der Schüler beider Gymnasien. Werte und Normen wird zu Gunsten des Faches Philosophie nicht als Abiturprüfungsfach angeboten.

Grundlage für den Unterricht im Fach Werte und Normen sind:

Die untenstehenden obligatorischen Inhalte und Fragestellungen sowie die methodischen Fertigkeiten, welche die genannten Jahrgänge betreffen, sind als überblicksartig zu betrachten. Diese wurden gemäß den Anforderungen des Kerncurriculums für die Jahrgänge 5 bis 10 konkretisiert und durch die Fachkonferenz Werte und Normen in ein Fachcurriculum Werte und Normen TGG umgewandelt, welches im Anschluss an den Überblick zu finden ist. Die Einstellung des schuleigenen Arbeitsplanes für die Qualifikationsphase erfolgt aus organisatorischen Gründen zum Ende des Schuljahres 2012/13.

Obligatorische Inhalte und Fragestellungen

Jahrgänge 5 und 6

Jahrgänge 7 und 8

Jahrgänge 9 und 10

Jahrgänge 11 und 12 – Qualifikationsphase

Methodische Fertigkeiten

Im Rahmen der TGG internen Absprachen zur Ausbildung und Erweiterung der Methodenkompetenz werden im Fach Werte und Normen jahrgangsbezogen folgende Fertigkeiten gezielt im Unterricht eingeübt:

5. und 6. Jahrgang

7. Jahrgang

8. Jahrgang

9. Jahrgang

10. Jahrgang

Fachcurriculum Werte und Normen TGG

Jahrgang 5/6

Fragen nach dem Ich Umgang mit Erfolg und Misserfolg Jahrgang 5 Jahrgang 6
Die Schülerinnen und Schüler
  • erläutern Auswirkungen von Erfolg und Misserfolg in individueller und gesellschaft­licher Hinsicht.
  • stellen Bedingungen für Erfolg und Misserfolg dar und setzen sich kritisch mit dem Verständnis von Erfolg und Misserfolg auseinander.
  • entwickeln Strategien für den Umgang mit eigenem und fremden Erfolg bzw. Misserfolg.
Geld, Besitz, Luxus, Berühmtheit, Fans, Einfluss, Armut, Einsamkeit, Minderwertigkeits­gefühl

Freude, Stolz, Selbst­vertrauen, Hochmut, Wut, Frustration, Nieder­geschlagen­heit, Neid, Ausgrenzung, Angst, Motivation und Demotivation

Leistungs­bereitschaft, Glück, eigene und fremde Erwartungs­haltungen, Faulheit, Pech, überzogene Erwartungs­haltung

Konkurrenz­denken, Leistungs­druck, Solidarität

Trost, Lob, Anerkennung, Wertschätzung relativen Erfolgs, Inanspruch­nahme fremder Hilfe, Bescheidenheit, realistische Selbst­einschätzung, Aufstiegs­möglichkeiten, Versagens­ängste, Förder­programme
Seite 6–9
(„Erfolg haben – Misserfolg aushalten“ I)

Seite 38–44
(„Schwierig­keiten überwinden – Sucht hat viele Gesichter“ )
Seite 10–14
(„Erfolg haben – Misserfolg aushalten“ II)

Seite 45–51
(„Schwierig­keiten überwinden – Umgang mit Medien“)
Grundbegriffe: Demotivation, Frustration, Motivation, Selbstvertrauen, Solidarität
Fragen nach der Wirklichkeit Begegnungen mit Fremdem Jahrgang 5 Jahrgang 6
Die Schülerinnen und Schüler
  • beschreiben allgemeine Faktoren für die Wahrnehmung von anderen Personen.
  • benennen Beispiele für gängige Vorurteile und Klischees.
  • erläutern Ursachen und Folgen von Vorurteilen gegenüber Fremdem.
  • arbeiten Möglichkeiten zum Abbau von Vorurteilen heraus.
  • diskutieren Begegnungen mit Fremdem als Chance und Bereicherung für das eigene Leben.
  • erörtern Chancen und Grenzen toleranten Verhaltens.
Kleidung, Körpersprache, Mimik, Sprachstil, Umgangsformen, Temperament, auffällige Merkmale

Aussehen, Geschlechter­rollen, Lebensalter, Religions­zugehörigkeit, soziale und ethnische Herkunft

Klischees und Stereotype in den Medien

Unkenntnis, Desinteresse, Intoleranz, Unsicherheit, Schwarz-Weiß-Denken, Stärkung des Ich- und Wir-Gefühls, Aufbau von Feindbildern, Ausgrenzung, Diskriminierung, Konflikte, Gewalt

Informationen über andere Religionen und Kulturen, Begegnungen und Gespräche mit ‚Fremden’, Maßnahmen zur Integration, Kontakte zu Kindern und Jugendlichen in anderen Ländern

Aufgeschlossen­heit, inter­kulturelles Lernen, Freund­schaft und Gast­freund­schaft

Übertriebene Toleranz, Gleichgültigkeit, mangelnde Konflikt­fähigkeit
Seite 52–64
(„Konflikte fair austragen“)

Seite 88–99
(„Freund – Freundin – Freund­schaft“)
Seite 65–66
(„Medien und Gewalt“)

Seite 118-126
(„Vorurteilen auf der Spur“)
Grundbegriffe: Einfühlungs­vermögen, Feind­bild, Freund­schaft, Integration, Klischee, Toleranz, Vorurteil
Fragen nach der Zukunft Zukunftswünsche und Zukunftsängste Jahrgang 5 Jahrgang 6
Die Schülerinnen und Schüler
  • beschreiben individuelle und gesellschaft­liche Zukunfts­wünsche und nennen Kriterien für glückliches Leben.
  • erläutern, aus welchen Gründen Idole und Vorbilder für das eigene Leben von Bedeutung sind.
  • erschließen verschiedene persönliche Lebens­entwürfe in unterschied­lichen historischen und kulturellen Kontexten.
  • stellen Chancen und Gefahren bei der Nutzung natürlicher Ressourcen dar.
  • beurteilen, ob und inwiefern Zukunfts­szenarien wünschens­wert sind.
  • entwickeln Vorschläge für eine verant­wortungs­volle Planung von Zukunft.
Berufswunsch, fiktiver Lebenslauf, Gesundheit, Frieden, intakte Umwelt, persönliche Sicherheit

Schönheit, Berühmtheit, Reichtum, Erfolg, Mut, Zivilcourage, Hilfs­bereitschaft, Gewaltlosig­keit

Vergleich der Zukunfts­wünsche von Kindern, z. B. unterschied­licher Kontinente oder Zeiten

Verantwortungs­voller Umgang mit Wasser, Luft, Energie

Weltfrieden, Interessen­ausgleich, Aufhebung des Welthungers, Kinderrechte, ewige Jugend, Urlaub auf dem Mars

‚Schlaraffenland’-Gesellschaft

Verantwortungs­bewusstsein in Schule, Freizeit und Familie
Seite 67–73
(„Umgang mit Angst“)

Seite 74–82
(„Familie eine starke Gemein­schaft“)

Seite 127–131
(„Verant­wortung für das eigene Umfeld“)
Seite 83–87
(„Erziehen – aber wie?“)

Seite 152–159
(„Natur in unserem Leben“)
Grundbegriffe: Angst, Idol, Kinderrechte, Verantwortungsbewusstsein, Vorbild
Fragen nach Religionen/ Welt­anschauungen Mono­theisti­sche Weltreligionen Jahrgang 5 Jahrgang 6
Die Schülerinnen und Schüler
  • skizzieren Unterschiede zwischen poly­theisti­schen und mono­theisti­schen Religionen.
  • vergleichen wesentliche Aspekte der abraha­miti­schen Religionen Judentum, Christentum und Islam.
  • erläutern Funktionen der Religiosität für Gläubige.
  • untersuchen Konflikte mit religiösem Hintergrund.
Altägyptische, griechische, römische, germanische Gottheiten, Jahwe, Gott, Allah

Gotteshäuser, heilige Orte, Feste und Feiern, Zeiten und Symbole, Rituale, Bräuche, Thora, Bibel, Koran, Volk Israel, Dreifaltigkeit, Fünf Säulen des Islam

Abraham bzw. Ibrahim, Verhaltens­regeln, Dekalog, Jerusalem, Schöpfungs­geschichte, Gottes­vorstellungen

Bedeutung der Rolle Jesu Christi als Sohn Gottes

Bedeutung Mohammeds als Prophet, Überbringer der Botschaft Allahs, Religionsstifter

Trost, Geborgenheit, Gemeinschafts­gefühl, ethische Orientierung, Strukturierung des Lebens, Lebenssinn

Verhalten gegenüber religiösen Minderheiten, Auseinander­setzung mit Kleidungs- und Ernährungs­vorschriften, Rolle der Frau
Seite 132–145
(„Welt, Natur und Mensch“)

Seite 160–169
(„Festtage und Feiertage im Leben der Menschen“)
Seite 146–151
(„Weltbilder der Religionen“)

Seite 170–185
(„Die Religionen feiern Feste“)
Grundbegriffe: Abrahamitische Religionen, Jahwe / Gott / Allah, Monotheismus / Polytheismus, Synagoge / Kirche / Moschee, Thora / Bibel / Koran
Fragen nach Moral und Ethik Regeln für das Zusammen­leben Jahrgang 5 Jahrgang 6
Die Schülerinnen und Schüler
  • benennen verschiedene Regeln und Rituale sowie deren Bedeutung für das Zusammen­leben.
  • vergleichen Regeln in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten.
  • erläutern die Goldene Regel und entwickeln Beispiele für ihre sinnvolle Anwendung.
  • bewerten mögliche Folgen von Regel­verletzungen.
  • untersuchen verschiedene Funktionen von Strafe.
  • entwerfen Verhaltens- und Gesprächs­regeln für verschiedene Lebens­situationen.
Regeln in Klasse, Familie, Freundes­kreis, Verein

Beispiele für höfliches und unhöfliches Verhalten bzw. für Regel­verstöße

Sicherheit, Verlässlich­keit, Einschrän­kung

Gedanken­experiment: Welt ohne Regeln

Schulregeln um 1900 gegenüber heute, geschlechts­spezifische Regeln historisch betrachtet

Goldene Regel im Sport, Vergleich zwischen positiver und negativer Formulierung der Goldenen Regel

Prävention, Sanktion, Strafe

Abschreckung, Wieder­gut­machung, Vorbeugung, Einsicht, Vergeltung

Höflichkeit, Zuhören, Toleranz
Seite 15–21
(„Wahrheit und Lüge“ I)

Seite 27–31
(„Recht und Gerechtig­keit in meinem Leben“ I)
Seite 101–114
(„Gut zusammen­leben“)
Seite 21-26
(„Wahrheit und Lüge“ II)

Seite 32-37
(„Recht und Gerechtig­keit in meinem Leben II)
Grundbegriffe: Goldene Regel, Regeln, Rituale, Sanktionen

Jahrgang 7/8

Bei der folgenden Übersicht handelt es sich um das Fachcurriculum Werte und Normen TGG. Die schulinterne Umsetzung der curricularen Vorgaben am UEG, wo der Unterricht in den Jahrgängen 7 und 8 stattfindet, kann daher – unter anderem aufgrund der Nutzung anderer Lehrwerke – abweichend ausfallen.

Fragen nach dem Ich Sucht und Abhängigkeit Jahrgang 7 Jahrgang 8
Die Schülerinnen und Schüler
  • beschreiben verschiedene Suchtformen.
  • erläutern mögliche Ursachen und Auswirkungen von Süchten.
  • erörtern Möglichkeiten und Grenzen der Drogen­prävention.
  • entwickeln Strategien, um Gefährdungen selbst- und realitäts­bewusst zu begegnen.
Nikotinsucht, Alkoholismus, Cannabissucht, Medikamente, Ess-Störungen (Bulimie, Anorexie, Binge Drinking, Binge Eating Disorder), Internet-Sucht

Stoffgebundene Süchte, Verhaltens­süchte, legale und illegale Drogen

Abhängigkeit, Isolation, gesundheitliche Schäden, Verkehrsdelikte, Beschaffungs­kriminalität

Unsicherheit, Einsamkeit, Langeweile, Gruppenzwang, Neugier, persönliche Probleme, Stadien einer ausgewählten Suchtbiografie

Drogen­beratungs­stelle, Polizei, Ärzte, Präventionsrat, Beratungslehrer

Gesetze, Abschreckung, Strafen, Elternarbeit, Vorbilder

„Nein“-Sagen, Abgrenzung gegenüber Gruppen­zwängen, Hinschauen, Einschreiten, Argumentieren, Helfen und Sich-Helfen-Lassen
Kapitel 2
„Vom Erwachsen­werden“
(Seite 40–79)
Grundbegriffe: Ess-Störungen, Drogen (Iegal bzw. illegal), Sucht, Suchtprävention, Verhaltenssucht
Fragen nach der Wirklichkeit Menschenrechte und Menschenwürde Jahrgang 7 Jahrgang 8
Die Schülerinnen und Schüler
  • skizzieren menschliche Grund­bedürfnisse.
  • arbeiten unterschied­liche Lebens­bedingungen in verschie­denen Religionen und Kulturen heraus.
  • erläutern Menschen­bilder unterschied­licher Epochen.
  • erläutern kodifizierte Menschen­rechte an ausgewählten Beispielen.
  • arbeiten den Begriff der Menschen­würde als Grundlage der Menschen­rechte heraus.
  • prüfen die Wirksamkeit des Engagements von Menschen­rechts­organi­sationen.
  • diskutieren Dilemmata zu Beispielen von Verletzungen der Menschen­rechte und Menschen­würde.
Nahrung, soziale Fürsorge, Kleidung, Obdach, Maslowsche Bedürfnis­pyramide, Leben im Überfluss, Leben in Armut, Kinder­arbeit, Kinder­soldaten, Leben in Slums, Straßen­kinder, Obdachlose

Beispiele für Lebens­bedingungen in islamisch, hinduistisch oder buddhistisch geprägten Gesellschaften

Menschen­bilder der Antike, des Mittelalters, der Renaissance, der Aufklärung, des 20. Jahrhunderts

Beispiele aus der UN-Menschen­rechts-Charta, UN-Charta der Kinder­rechte, europäische Menschen­rechts-Charta, Kairoer Menschen­rechts­erklärung, Banjul-Charta, Art. 1 GG, Menschen­bild im Christentum, im Humanismus und in der Aufklärung

UNICEF, Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Terre des hommes, Human Rights Watch, Brief­aktionen von Amnesty International, internationale Hilfsaktionen in Katastrophen­fällen

Menschen­rechts­verletzungen, physische und psychische Miss­handlungen, Formen von Diskriminierung, Folter, Todesstrafe

Preiswerte Konsumgüter durch Kinder­arbeit, Recht­fertigung der Folter zugunsten der Rettung Unschuldiger – Verwirklichung der Menschen­würde für Schwer­verbrecher
Kapitel 8
„Leben in der modernen Welt“
(Seite 195–224)
Grundbegriffe: Armut, Diskriminierung, Grundbedürfnisse, Menschenrechte, Menschenwürde, physische und psychische Misshandlung
Fragen nach der Zukunft Verantwortung für Natur und Umwelt Jahrgang 7 Jahrgang 8
Die Schülerinnen und Schüler
  • benennen verschiedene Formen, wie Menschen Natur und Umwelt nutzen.
  • arbeiten die Folgen und Gefahren menschlichen Handelns für Umwelt und Natur heraus.
  • erläutern Motive und Gründe für einen verantwortungs­losen Umgang mit Natur und Umwelt.
  • setzen sich mit ethischen Positionen zur Frage nach der menschlichen Verantwortung für die Natur auseinander.
  • prüfen und entwickeln Lösungsansätze zu einem verantwortungs­bewussten Umgang mit Tieren, Pflanzen und Umwelt.
Haustiere, Gärten, Landwirtschaft, Jagd, Zoos, Vieh­transporte, Massen­tier­haltungen, Holz­wirtschaft, Energie, Tier­versuche, Abfall

Arten­sterben, Luft­verschmutzung, lang­fristige Zerstörung von Natur­landschaften, Hungers­nöte, Klima­wandel, gesundheitliche Schäden

Profit­streben, Egoismus, Gedanken­losigkeit, Unkenntnis, Verdrängung, Macht­streben, Erhaltung des Lebens­standards

Anthropo­zentrismus, Patho­zentrismus, Bio­zentrismus, Holis­mus

Aufgaben des Menschen gegenüber der Natur und der Tierwelt in verschiedenen Religionen und Kulturen, Leben als Wert an sich

Ökologische Land­wirtschaft, angemessenes Konsum­verhalten, Selbst­beschränkung, Nach­haltigkeit, Wirkungs­möglich­keiten von Tier- und Natur­schutz­organisationen
Kapitel 7
„Mensch und Natur“
(Seite 173–194)
Grundbegriffe: Anthro­pozentrismus, Kultur, Lebens­standard, Nach­haltigkeit, Natur, Ökologie, Ressourcen, Verantwortung
Fragen nach Religionen/ Weltanschau­ungen Leben in einer christlich geprägten Kultur Jahrgang 7 Jahrgang 8
Die Schülerinnen und Schüler
  • erläutern Ursprung und Bedeutung ausgewählter christlicher Fest- und Feiertage.
  • vergleichen katholische und evangelische Kirchen­gebäude.
  • stellen kirchliche Einrichtungen und alljährliche Hilfsprojekte kirchlicher Organisationen dar.
  • stellen ausgewählte Aspekte der Biografie und Lehre Jesu dar.
  • erörtern die Relevanz von Antworten christlicher Ethik für die heutige Zeit.
Passionszeit, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Adventszeit, Weihnachten, Taufe, Kommunion und Firmung, Konfirmation, kirchliche Eheschließung, Trauerfeier

Jesu Geburt, Tod und Auferstehung, Geburtstag der Kirche, Aufnahme in die christliche Gemeinde, Ewiges Leben

Merkmale und Symbole christlicher Gottes­häuser

Caritas, Diakonisches Werk, Brot für die Welt, Adveniat und Misereor, Sternsinger, Kinder­gärten und Alten­heime

Jesu Geburt, Bergpredigt, Kreuzigung und Auferstehung

Gleichnisse aus dem Neuen Testament

Mensch als Bild Gottes, Herrscher- und Bewahrer­funktion, Zehn Gebote, Liebes­gebot, Selig­preisungen und Antithesen der Bergpredigt

Mögliche Problem­stellungen: Schwanger­schafts­abbruch, Gleich­berech­tigung, Rassismus, Dritte Welt, Antworten der christlichen Ethik auf gegenwärtige individuelle und gesellschaft­liche Probleme
Kapitel 5
„Suche nach religiöser Identität“
(Seite 125–148)
Grundbegriffe: Bekenntnis, Ebenbildlichkeit Gottes, Feindesliebe, Gebote, das Heilige, Symbol
Fragen nach Moral und Ethik Freund­schaft, Liebe und Sexualität Jahrgang 7 Jahrgang 8
Die Schülerinnen und Schüler
  • erläutern Begriffe im Themenfeld Liebe, Freund­schaft, Sexualität.
  • benennen verschiedene Formen des Zusammen­lebens.
  • vergleichen geschlechts­spezifische Rollen­erwartungen im Bereich der Liebe und Sexualität.
  • diskutieren historische Wandlungen von Vorstellungen im Liebes- und Sexualleben.
Persönliche Erfahrungen mit Freund­schaften, Gründe für den Beginn und das Ende von Freund­schaft

Romantik, Zärtlichkeit, Libido, Leiden­schaft, Sexualität, Eifersucht, Liebes­kummer, platonische Liebe, Heimatliebe, Liebe zur Kunst, Freundschaft

Bedeutung von Eltern, Familie und anderen Bezugs­personen für ein Kind

Bekannt­schaft, Verwandt­schaft, Partner­schaft, Kamerads­chaft

Wohn­gemeinschaften, bürgerliche Familie, Patchwork-Familie, gleich­geschlechtliche Partner­schaft

Vermeintlich typisch männliche bzw. typisch weibliche Eigenschaften und Vorstellungen, unterschiedliche Kommunikations­formen, Rollen­verhalten der Geschlechter, Vorurteile gegenüber Homo­sexualität

Sexualität in den Medien

Aristoteles: Freundschaft als eine Seele in zwei Körpern

Konventionen im historischen Vergleich

Freund­schaft und Liebe im Spannungs­feld von Egoismus und Altruismus, Grenzen von Freund­schaft und Liebe
Kapitel 4
„Über Freundschaft, Liebe und Partnerschaft“
(Seite 101–124)
Grundbegriffe: Altruismus, Egoismus, Freundschaft, Rollenverhalten, Hetero- und Homosexualität

Die Zuordnung der acht Kapitel aus dem Lehrbuch „Ich und die Werte“ (Klasse 7/8) erfolgt unter dem Gesichtspunkt, dass fünf Kapitel (2, 4, 5, 7 und 8) jeweils ein Leitthema abdecken. Die übrigen drei Kapitel enthalten bei genauerer Betrachtung einzelne Aspekte, die auch noch einem Leitthema zugeordnet werden können. Folgender Ablauf bietet sich an:

Zeitphase Jahrgang 7 Jahrgang 8
Sommer bis Herbst Kapitel 1: Auf der Suche nach Sinn und Glück Kapitel 3: Bewältigung schwieriger Lebens­situationen
Herbst bis Weihnachten Kapitel 2: Vom Erwachsenwerden Kapitel 5: Suche nach religiöser Identität
Weihnachten bis Ostern Kapitel 4: Über Freundschaft, Liebe und Partnerschaft Kapitel 6: Alternative religiöse oder weltanschauliche Gemeinschaften
Ostern bis Sommer Kapitel 7: Mensch und Natur Kapitel 8: Leben in der modernen Welt

Jahrgang 9/10

Fragen nach dem Ich Entwicklung und Gestaltung von Identität Jahrgang 10 Jahrgang 9
Die Schülerinnen und Schüler
  • erläutern Entwicklungs­stufen von Identität.
  • erläutern die Bedeutung von Krisen als Wendepunkte und stellen Lösungswege dar.
  • untersuchen indivi­duelle und gesellschaft­liche Wandlungen von Glücks­vor­stellungen.
  • vergleichen individua­listische und gemein­schafts­orientierte Lebens­stile anhand philosophischer Positionen.
Kindheit, Pubertät, Adoleszenz, Geschlecht, Herkunft, Milieu, soziale Rolle, Familie, Religion, Gruppen­zugehörigkeit, qualifizierter Schul­abschluss, Beruf, Familie, materielle Unabhängig­keit, Flexibili­tät

Freundschafts­verlust, Liebes­kummer, Konflikte in der Familie, Unglück, Lebens­unlust, Sucht, Organisation von Hilfe, Formulierung realistischer Ziele, Ausstieg und Neubeginn

Selbst­bestimmung als wesentliche Grundlage des Glücks; „Carpe diem“, gesell­schaft­liche Leit­bilder des Glücks, Freiheit und persön­liche Verant­wortung im unmittel­baren sozialen Umfeld und in der Gesell­schaft, Glücks­vorstellun­gen von der Jugend bis zum Alter, histori­sche Vergleiche, Rolle der Medien

Liberale, kommunita­ristische, sozialisti­sche und anarchisti­sche Positionen, Lebens­stile in anderen Kulturen, Konflikte wegen unterschied­licher Lebens­stile
Kapitel 1
„Das menschliche Leben – ein Weg“
(Seite 8–23)

Kapitel 2
„Zeit im Leben“
(Seite 24–39)
Kapitel 9
„Utopien – nur Luft­schlösser?“
(Seite 164–175)

Kapitel 12
„Glück und Sinn des Lebens“
(Seite 222–241)
Grundbegriffe: Anarchismus, Freiheit, Glücks­vorstellung, Hedonismus, Identität, Individualismus, Liberalismus, Milieu, Selbst­bestimmung, soziale Rolle
Fragen nach der Wirklichkeit Wahrheit und Wirklichkeit Jahrgang 10 Jahrgang 9
Die Schülerinnen und Schüler
  • benennen verschiedene Möglich­keiten und Grenzen der Wahrnehmung
  • stellen Sehen und Erkennen einander gegenüber.
  • erläutern Aspekte von Wahrheit, Unwahrheit und Lüge.
  • vergleichen die Darstellung von Wirklichkeit in verschie­denen Medien.
  • setzen sich mit unter­schiedlichen Wahrheits­ansprüchen auseinander.
  • prüfen die Plausibilität von Wahrheits­ansprüchen.
Spezifische Sinnes­leistungen bei Mensch und Tier, Sinnes­täuschungen

Sternbilder, Vexierbilder, unmögliche Figuren nach Escher, Informations­aufnahme, -speicherung und -wiedergabe des Gehirns

„Wahre“ und „falsche“ Aussagen in Wissenschaften und im Alltag

Medien­spezifische Abbildungen wie Foto, Film, Video, Internet

Regeln und Beweis­verfahren in Mathematik und Natur­wissenschaften

Deduktion, Induktion, Wahrheits­theorien wie Pragmatismus, Konsens- und Korrespondenz­theorie

Glaubens­bekenntnisse, ästhetische Urteile, Geschmacks­urteile, emotionale Urteile, Subjektive, intersubjektive und objektive Wahrheit, Evidenz
Kapitel 3
„Das Bewusste und das Unbewusste“
(Seite 40–59)
Kapitel 10
„Vom Mythos zum Logos – zum Mythos?“
(Seite 176–199)
Grundbegriffe: Deduktion, Evidenz, Induktion, Intersubjektivität, Lüge, Manipulation, Medien, Objektivität, Subjektivität, Urteil
Fragen nach der Zukunft Altern, Sterben, Tod Jahrgang 10 Jahrgang 9
Die Schülerinnen und Schüler
  • benennen physische und soziale Folgen des Alterns.
  • beschreiben Formen der Trauer sowie den gesell­schaft­lichen Umgang mit dem Phänomen Tod.
  • erörtern die Problema­tik von Sterbe­hilfe unter ethischen Gesichts­punkten.
  • untersuchen Todes­vorstellun­gen aus­gewählter Welt­religionen.
  • diskutieren ausgewählte religiöse und philosophische Positionen zum Thema „Leben und Endlichkeit“ bzw. „Ewigkeit“.
Gestaltung des ‚Lebens­abends’, Minderung physischer und geistiger Leistungs­fähigkeit, alters­spezifische Erkran­kungen, Hilfs­bedürftig­keit, Verein­samung

Leid­erfahrungen von Sterben­den und deren Angehö­rigen; natürlicher – unnatürlicher Tod, klinischer – biologischer Tod; Tod als Folge von Krank­heiten, Unfällen, Kriminali­tät, Suizid; unter­schiedliche Todes­anzeichen

Zeichen, Orte und Riten der Trauer, Todes­anzeigen (Ausprägungen und Funktionen), Verdrängung der Ängste vor dem Älter­werden, Jugendkult, Körperkult, Tabuisie­rung und Faszination des Todes, Hospiz­bewegung

Aktive, passive und indirekte Sterbe­hilfe, Eid des Hippokrates, Beihilfe zum Suizid durch Organisa­tionen, Rechtslage in der Bundes­republik Deutschland

Kreislauf der Wieder­geburten, Nirwana, Auf­erstehung, Unsterblichk­eit der Seele

Christliche Ethik: 5. Gebot / Kreuzigung und Auf­erstehung Jesu

„Euthanasie“- Programm der National­sozialisten, Organspende und Patienten­verfügung

Glaube an die Einmaligkeit des persönlichen Lebens, Hoffnung auf das Ewige Leben, Verwehen im Nirwana, Platon: Tod des Sokrates, Stoa: „Tod geht mich nichts an“, Epikur: „Lustprinzip“ und Rückzug aus der Welt
Kapitel 4
„Nachdenken über den Tod“
(Seite 60–71)
Kapitel 11
„Wissen­schaft und Verant­wortung“
(Seite 200–221)
Grundbegriffe: Auferstehung, Euthanasie, Sterbehilfe (aktiv, passiv, indirekt)
Fragen nach Religionen/ Weltanschau­un­gen Weltreligionen und Weltanschau­un­gen Jahrgang 10 Jahrgang 9
Die Schülerinnen und Schüler
  • benennen grundlegende Aspekte von Hinduismus und Buddhismus.
  • vergleichen Grundzüge der fünf Welt­religionen.
  • erarbeiten wesentliche Grundzüge einer Welt­anschauung.
  • erörtern die Bedeutung von religiöser und welt­anschaulicher Bindung sowie Anspruch und Wirklichkeit einer solchen Prägung.
  • erarbeiten exemplarisch Positionen zur Kritik an Religionen.
Götter im Hinduismus wie Brahma, Vishnu, Shiva, Reinkarnation, Karma, Wiedergeburt, Heilige Stätten (z. B. Benares), Buddha als Religionsstifter und Wegweiser, Vier edle Wahrheiten, Achtfacher edler Pfad, Nirwana

Religiöse Handlungs­anweisungen, Regeln und deren Konsequenzen, Vorstellungen von Gott­heiten

Humanismus, Anarchismus, Kommunismus, Kommunitaris­mus, Weltethos, ethische Forderungen, anthropolo­gische Prämissen und gesellschaftliche Konsequenzen

Sinngebung, Identitäts­stiftung, gesell­schaftliche und gemeinschaft­liche Ordnungs­funktion, Intoleranz, Verhältnis von religiösen Überzeu­gungen und Gewalt, Fundamenta­lismus, Religions­kritik bei Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud, Kritik aus der Sicht der Natur­wissen­schaften (z. B. Wunder, Offenbarung, Leben nach dem Tod)
Kapitel 6
„Religion – was ist das?“
(Seite 104–123)
Kapitel 7
„Buddhismus und chinesische Weisheit“
(Seite 124–145)
Grundbegriffe: Fundamentalismus, Humanismus, Karma, Nirwana, Reinkarnation, Religionskritik, Weltanschauung, Weltethos, Wiedergeburt
Fragen nach Moral und Ethik Ethische Grundlagen für Konflikt­lösungen Jahrgang 10 Jahrgang 9
Die Schülerinnen und Schüler
  • erläutern Beispiele für individuelle, gesell­schaftliche und ethnische Konflikte.
  • benennen verschiedene Formen und Erscheinungs­weisen von Gewalt.
  • stellen Ursachen, Anlässe und Entwicklungen von Konflikten dar.
  • erläutern den kategori­schen Imperativ als Testverfahren für die Moralität von Handlungen.
  • untersuchen weitere ethische Konzeptionen mit Blick auf mögliche Konflikt­lösungen.
  • diskutieren Lösungs­vorschläge für individuelle und gesellschaft­liche Konflikte.
Auseinander­setzungen in Schule, Freizeit, Familie und Freundschaft, Migration, Armut, Kriege, Terror, ethnische Konflikte, religiös begründete Auseinander­setzungen

Apartheid, Nordirland-Konflikt, Ausrottung der Indianer

Verbale, nonverbale, physische, psychische Gewaltformen, Mobbing, medial vermittelte Gewalt, Formen der Auto­aggression

Eisbergmodell, Eskalations­stufen, mangelnde Gesprächs­fähigkeit und Gesprächs­bereit­schaft

Die Begriffe „guter Wille“, „Pflicht“, „Maxime“ und „Gesetz“ bei Kant

Ethischer Egoismus, Goldene Regel, Utilitari­smus, Prinzip Verant­wortung, Mitleids­ethik, Diskurs­ethik, Kommunita­ris­mus

Angemessenes Eingreifen in Konflikt­situationen, „Kultur des Hinsehens“, Aufmerksam­keit, Empathie, Organisation von Hilfe, Vermeidung überhöhten Risikos, Möglichkeiten und Grenzen von Zivil­courage, Anwendung von Mediations­verfahren im Rahmen fiktiver Fall­beispiele (z. B. Mobbing, Petzen, Prügelei), gerechter Interessen­ausgleich, Täter-Opfer-Ausgleich, Motivation zur Toleranz, Übernahme anderer Perspektive
Kapitel 5
„Ewige Gewalt?“
(Seite 80–103)

Kapitel 8:
„Zusammen­leben in Vielfalt“
(Seite 146–163)
Kapitel 13
„Gut zusammen­leben – aber wie? Erziehung und Kommuni­kation“
(Seite 242–257)

Kapitel 14:
„Grund­positionen philoso­phischer Ethik“
(Seite 258–273)
Grundbegriffe: Empathie, Eskalation, Ethik, Gewalt, kategorischer Imperativ, Konflikt, Mediation, Mobbing, Prävention, Utilitarismus, Täter-Opfer-Ausgleich, Toleranz, Zivilcourage

Die Zuordnung der 14 Kapitel aus dem Lehrbuch „Abenteuer Mensch sein“, Band 3 (für die Jahrgänge 9 und 10) erfolgt unter dem Gesichtspunkt, welches Leitthema sie schwerpunktmäßig abdecken. Bei genauerer Betrachtung kann man feststellen, dass einige Kapitel hinsichtlich einzelner Aspekte auch noch einem anderen Leitthema zugeordnet werden könnten. Das ist hier aber nicht dokumentiert, insofern alle 14 Kapitel im Doppeljahrgang erarbeitet werden.

Jahrgang 11

1. Halbjahr: Individuum und Gesellschaft

2. Halbjahr: Gutes Handeln

Jahrgang 12

1. Halbjahr: Fragen nach dem Wesen des Menschen

2. Halbjahr: Auf der Suche nach Gewissheit

Lehrwerke

Im Schuljahr 2010/11 wurden nachfolgende Lehrwerke neu eingeführt:

Die Schulbücher können sowohl selbstständig angeschafft als auch über die schulinterne Lehrbuchausleihe geliehen werden.

Bewertung

Pro Halbjahr wird in der Sekundarstufe I eine Klassenarbeit geschrieben, die zu 40% in die Gesamtnote eingeht; die mündliche Beteiligung und übrige fachliche Mitarbeit fließen jeweils zu 30% ein. Die Festsetzung der Note erfolgt dabei jedoch nicht streng mathematisch, sondern nach pädagogischem Ermessen.

In der Oberstufe wird pro Semester eine Klausur geschrieben. Die Ermittlung der Gesamtnote erfolgt analog zur Sekundarstufe I.

Die Leistungsstände werden mit den Lerngruppen jeweils vor den Herbstferien, den Zeugnisferien, den Osterferien und den Sommerferien besprochen.

Stand: 05.07.2014

2014-07-05, mh |