Französisch am TGG
Fachkollegium: Peter Hölscher, Karin Oelmann, Hilka Reents, Anja Uden, Dominique Werner
Fachgruppenvorsitzende: Hilke Reents
Bildungsauftrag
Französisch wird von mehr als 300 Millionen Menschen in über 50 Ländern auf allen Kontinenten als Mutter-, Amts- und Verwaltungs- oder Zweitsprache gesprochen und ist somit in wirtschaftlicher, politischer und kultureller Hinsicht eine bedeutende Weltsprache. In internationalen Organisationen, z. B. in den Gremien der EU, der UNO und der UNESCO sowie bei den olympischen Spielen ist Französisch offizielle Arbeitssprache. […]
Das Fach Französisch thematisiert kulturelle, interkulturelle, soziale, ökonomische, ökologische und politische Phänomene und Herausforderungen. Es leistet damit einen Beitrag zu fachübergreifenden Bildungsbereichen wie zum Beispiel Bildung für nachhaltige Entwicklung, Medienbildung, Mobilität, Sprachbildung sowie Verbraucherbildung. Dies schließt auch die Berücksichtigung der Vielfalt sexueller Identitäten ein. Der Unterricht im Fach Französisch trägt somit dazu bei, den im Niedersächsischen Schulgesetz formulierten Bildungsauftrag umzusetzen.
Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Lebenswirklichkeiten in Frankreich und in anderen frankophonen Ländern ermöglicht einen Zuwachs an kulturellen Erfahrungen und fördert die Bereitschaft und die Fähigkeit, das eigene gesellschaftliche Umfeld sowie persönliche Sichtweisen zu reflektieren und Perspektivwechsel vorzunehmen. Auf diese Weise wird das Verständnis für andere Menschen mit ihren unterschiedlichen Denkweisen, Lebensformen und Orientierungen im Sinne eines toleranten, respektvollen Umgangs miteinander weiterentwickelt. Damit leistet das Fach einen wichtigen Beitrag zur Friedens- und Demokratiebildung und ermöglicht den Lernenden Teilhabe an der zukunftsorientierten Gestaltung Europas und der Welt.
Niedersächsisches Kultusministerium (2025)
Um diesem Bildungsauftrag nachzukommen, werden im Unterricht die Grundlagen der französischen Sprache in Form von permanenter Erweiterung des Wortschatzes und der grammatischen Strukturen vermittelt, um kommunikative Alltagssituationen unbeschwert meistern zu können.
Bereits in der Sekundarstufe I ist es möglich, die lehrbuchgestützte Arbeit durch auf das Lehrwerk abgestimmte Originallektüren aufzulockern.
Durch (Schulkino)Projekte und den Besuch des France Mobil gibt es weitere Berührungspunkte mit Land und Leuten. Der landestypische Schwerpunkt beinhaltet Bereiche des täglichen Lebens, die das Schulsystem, das Familienleben, die französischen Spezialitäten, die Regionen und die Frankophonie betreffen, sowie Bereiche des Films, der Literatur, des Sports, der Musik und Politik.
Ziel ist es, persönliche Kontakte durch Austauschprogramme und kooperatives Lernen und Kommunizieren auf online-Plattformen (z.B. TeleTandem) herzustellen, um die erworbenen Kenntnisse in authentischen Kommunikationssituationen anzuwenden und die interkulturellen Kompetenzen zu festigen und erweitern.
Präzisierung der extracurricularen Aktivitäten, an denen einzelne Klassenstufen teilnehmen
FRANCE MOBIL
Es handelt sich um ein Angebot des französischen Kultusministeriums, unterstützt vom Institut Français in Bremen, das deutschen Schülerinnen und Schülern das Nachbarland und seine Kultur näherbringen soll. Wir setzen dieses Angebot seit vielen Jahren bei unseren Neulernern (Jahrgangsstufe 6 oder 7) ein, damit sie auf leicht verständliche und spielerische, aber dennoch zielsprachliche Art einen positiven Eindruck von Frankreich und den Franzosen erhalten.
CINÉFÊTE oder „LE FESTIVAL DU CINEMA FRANÇAIS“
Seit dem Jahr 2000 gibt das deutsch-französische Jugendfilmfest, das es den Französischlernenden ermöglicht, sich aktuelle französische Jugendfilme im Original (mit deutschem Untertitel) anzusehen und einen Einblick in die französische Filmkunst und Kultur zu erhalten. Die Auswahl der angebotenen Filme geschieht nach Alter, Interessen und unterrichtlichen Vorgaben. Unter der Federführung der VHS Emden wird die Cinéfête in den ostfriesischen Kinos durchgeführt. Der aktuelle Eintrittspreis beträgt 6,00 € pro Zuschauer/in. Die Vorbereitung des Kinoerlebnisses und die Nachbereitung im Unterricht wird durch ansprechende Begleitmaterialien bereichert. Die Teilnahme ist abhängig von der Eignung der Themen der Filmauswahl für die jeweilige Lerngruppe.
SCHÜLERAUSTAUSCHE
Seit Mai 2010 gibt es einen Austausch mit dem Collège Lucien Herr aus Altkirch im südlichen Elsass für die Jahrgänge 7–9. Die Besuche werden von den jeweiligen Fachlehrkräften vorbereitet und von zwei erfahrenen KollegInnen begleitet.
Seit Beginn des Jahres 2019 gibt es für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 und 11 des TGG einen Austausch mit dem Lycée Pierre Corneille in Rouen.
Ziel aller dieser Begegnungen ist es zum einen, die fremdsprachlichen Fähigkeiten und das Interesse an der Sprache zu erhöhen, zum anderen aber auch, die jeweils „fremde“ Mentalität verstehen zu lernen und zumindest einen kleinen Eindruck vom Leben im jeweiligen Partnerland zu erhalten.
Die Pandemie und personelle Veränderungen an den französischen Partnerschulen haben jedoch dazu geführt, dass das Austauschgeschehen wieder neu anlaufen muss.
FremdsprachenassistentInnen
Die unterrichtenden Lehrkräfte werden regelmäßig von FremdsprachenassistentInnen unterstützt, die sich vielfach im Unterricht engagieren und damit den Schülern und Schülerinnen die französische Lebensart näher bringen.
Aktuelles aus dem Fachbereich … Französisch

Herzlichen Glückwunsch, Kinema!
2024 feierte das deutsch-französische Schulkinoprojekt KINEMA seinen 20. Geburtstag, zu dem wir