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Es ist Montag, 8 Uhr morgens, grau ist es, aber trocken und damit matschfrei im Ernst-Pagels-Garten in der Deichstraße in Leer. Ein langer und anstrengender Arbeitstag steht uns bevor; er beginnt mit harmlosen ersten Erläuterungen des Karlsruher Architekten Lothar Bracht, Leiter des Labyrinthprojektes. Nach theoretischem Vorgeplänkel über Labyrinthe, anfangend mit der mythischen Urzeit von Minotaurus, Theseus und dem Ariadnefaden, endend mit der modellartigen Ausgestaltung der schneckenhausartigen Grundform des anzulegenden Labyrinthes, geht es los.
Beherzt greifen die behandschuhten Hände der Schülerinnen und Schüler der 8e zu, unterstützt von einigen Mitschülerinnen und Mitschülern aus 8a und 8gn und wenigen Lehrkräften: Mit dem Einsatz zahlreicher Spaten erhält das vorgesehene Areal seinen Schneckenhausweg, in kräftezehrendem Schneckentempo. Wer sich nicht mit einem Spaten gewappnet hat, hievt im Vierergespann Betonplatten hoch und türmt sie zur späteren Verwendung als Wegbefestigung aufeinander. Plackerei.
Wir schaffen zusammen. Klettergerüst für kleinere Pausen. Eine Abordnung kümmert sich um das Mittagsmahl: Folienkartoffeln mit Quark und frisch gepflückten Kräutern; ersehnte Pause um halb 12. Auf geht’s, weiter, mühselig, die Arme erlahmen; die Abordnungen von 8a und 8e stehen nur bis ein Uhr zur Verfügung. Um halb vier erahnt man ungefähr, wie das Labyrinth aussehen wird. Ob die Fertigstellung bis Dienstagmittag gelingen wird? Ein Weg für alle ist unser Ziel.
Text und Fotos: Susanne Abbass
2010-06-21, mh