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In der Tagesbildungsstätte werden geistig behinderte Kinder gebildet und auf ihr späteres Leben vorbereitet. Das Ziel ist zum einen, die Persönlichkeit der Kinder zu stützen und zu entwickeln; auch soll der im Schulgesetz festgelegte Bildungsauftrag erfüllt werden. Außerdem sollen die Teilnahme am Leben in einer Gemeinschaft und eine altersgerechte Selbstbestimmung ermöglicht werden. Dies wird erreicht, indem die Schüler in einer Gruppe unterrichtet werden, wobei sie aber ihre Aufgaben individuell lösen und ggf. versuchen, Fehler zu erkennen und diese zu beheben.
Auf dem Foto rechts ist ein typischer Arbeitsplatz zu sehen. Im Vordergrund liegen Utensilien für den Deutschunterricht. Dahinter sieht man ein Tafelbild zum Thema „Ernährung“. An der Wand ist eine Leiste mit dem lateinischen Alphabet und dem der Gebärdensprache befestigt.
Manche Unterrichtsutensilien werden selbst hergestellt (wie z. B.: Geobretter); die Bücher sind auf geistig behinderte Kinder eingestellt, d. h., die Seiten sind nicht farbig (um die Kinder nicht abzulenken) und Arbeitsaufträge werden auch bildlich dargestellt.
An einer Tagesbildungsstätte werden Kinder aufgenommen, bei denen erkannt wurde, dass sie im Bereich „geistiger Entwicklung“ gefördert werden müssen. Es wird auch mit anderen Bildungseinrichtungen kooperiert, wie mit der Friesenschule, die Unterrichtsräume und Materialien zum Lernen bereitstellt.
Text und Foto: Malte Lucius, 9d
2010-11-03, mh