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Beginn der Vorlesung „Was die Welt im Innersten zusammenhält“
Ausschnitte der Experimentiervorlesung
Ausschnitt der Gruppe Germanium
Gruppenfoto mal anders ©MINT-EC
Aufgrund der Corona-Pandemie fand das MINT-EC-Camp „Materials for Future“ zu einem anderen Termin im online-Format statt, an dem 16 Schüler aus ganz Deutschland und zwei Schüler aus Istanbul teilnahmen. Das Camp wurde von der BTU Cottbus-Senftenberg organisiert und behandelte Themen der zukunftsorientierten Materialentwicklung.
Nach langem Warten startete das Camp am Dienstag um 09:00 Uhr mit einer Begrüßung von Prof. Schmidt und Arne Norek. Die erste Vorlesung begann mit dem Thema „Was die Welt im Innersten zusammenhält“ und führte uns vom Beginn des Universums zu den heute bekannten Elementen im Periodensystem und dem allgemeinen Atombau. Nach einer einstündigen Mittagspause absolvierten wir eine gemeinsame Übung zum Atombau und Periodensystem in Form einer Quizrunde, welche von einer Doktorandin durchgeführt wurde. Anschließend berichtete Prof. Schmidt über Hintergründe einiger Namensgebungen von einzelnen Elementen und anschließend wurden wir über ein mögliches Studium an der BTU Cottbus-Senftenberg informiert.
Der zweite Tag startete mit einer Vorlesung von Prof. Schmidt über den Aufbau und die Eigenschaften von Metallen und Halbleitern. Zudem erhielten wir Einblicke in den Forschungsalltag einer Doktorandin, indem sie von ihrer aktuellen Arbeit berichtete. Nach der Mittagspause wurden wir selbst aktiv und haben in vier verschiedenen Gruppen begonnen, Präsentationen über Titan, Cobalt, Gallium und Germanium auszuarbeiten. Als letzter Tagespunkt wurde versucht, das eigene Experimentieren durch eine Experimentalvorlesung mit vorbereiteten Videos und Fotos möglichst nahezubringen. Das Thema dieser Vorlesung Chemie des Feuers vermittelte Prof. Schmidt.
Zum Einstieg des letzten Tages erhielten wir Teilnehmer von Prof. Schmidt einen Einblick in Materialkonzepte für Energiespeicher, die aktuell in Zeiten des Klimawandels eine große Rolle spielen. Diese Vorlesung enthielt auch Fragen an die Teilnehmer, die eine Abwechslung zum einfachen Zuhören boten. Nachdem die Gruppen ihren Präsentationen den letzten Schliff verliehen haben, stellte Prof. Klepel von der BTU Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von hochporösen Materialien vor, bei denen es sich um Feststoffe mit geringem Volumen und großer spezifischer Oberfläche handelt, die hauptsächlich als Katalysatoren Anwendung finden. Das Online-MINT-Camp endete mit den Präsentationen der einzelnen Gruppen zu ihren jeweiligen Metallen/Halbleitern. Die Gruppenarbeiten boten interessante Informationen über Vorkommen, Gewinnung, Eigenschaften und Verwendung der jeweiligen Materialien und zeigten zudem, dass auch im online-Format Gruppenarbeit möglich ist.
Abschließend können wir sagen, dass das Camp inhaltlich sehr interessant war, jedoch eine Präsensveranstaltung mit ihrem Grad an sozialer Interaktion nicht ersetzen konnte. Die Veranstalter haben nahezu alle Möglichkeiten des digitalen Formats ausgeschöpft und das Feedback der ersten Tage direkt umgesetzt. Zusammenfassend sind wir der Meinung, dass ein Online-MINT-Camp zu Zeiten der Corona-Pandemie eine gute Alternative bietet, um neue Einblicke und Informationen zu sammeln.
Titia Fenske und Vanessa Oltrop
2020-10-01, bo