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Die Mischung macht das Sommerkonzert

Über 400 Besucher kamen zum Sommerkonzert des Teletta-Groß-Gymnasiums

ab Leer. Mehr als 400 Zuhörer sind zum Sommerkonzert des Teletta-Groß-Gymnasiums gekommen. Sie wollten sich die angekündigte Mischung aus Rock, Klassik und Popdarbietungen nicht entgehen lassen. Dass die Aula bereits eine halbe Stunde vor Beginn bis auf den letzten Platz besetzt war, dämpfte die Vorfreude der Besucher keineswegs. Schnell wurden noch ein paar Stühle für Publikum und Mitwirkende herbeigeholt. Pünktlich um 19.30 Uhr konnte es losgehen, das Sommerkonzert 2001.

Foto von der Bühne

Diese jährliche Veranstaltung soll musikalischen und musikinteressierten Schülern die Möglichkeit geben, vor Publikum aufzutreten. In diesem Jahr nahmen viele Schüler dieses Angebot an, was ein Blick in das Programmheft zeigte: Mehr als 100 Schüler stellten allein, in Gruppen oder zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft ihr Können unter Beweis, die Zahl der „aktiven Sommerkonzertler“ insgesamt belief sich auf 135. Dieses Engagement lobte auch Musiklehrerin und Chorleiterin Petra Jäger in ihrer Publikumsansprache zu Beginn des Konzerts. Sie gab die Bühne frei für die Klasse 7 b, die mit ihrer Darbietung des Songs „All my Loving“ von John Lennon und Paul McCartney den Abend musikalisch eröffneten.

Die Mischung macht‘s – dieser Spruch wäre ein gutes Motto für das musikalische Programm gewesen. Nach dem Auftritt der 7 b brillierten unter anderem Rabea Krüger und Musiklehrerin Angela Hermann mit ihrer gemeinsamen Gitarrendarbietung „Andante gracioso“ von F. Carulli, und der Chorkursus unter Leitung von Petra Jäger ließ mit „This little Light of mine“ romantische Kerzenscheinstimmung aufkommen.

Aber auch einige Solomusiker traten an diesem Abend auf. Ansgar Prüwer, der bei drei der insgesamt 24 präsentierten Stücke mitwirkte, spielte mit einfühlsamer Leichtigkeit Stücke von Mozart, und der Elftklässler Matthias Steffel sorgte mit seinen beachtlichen Eigenkompositionen, dem sentimentalen „Summer Rain“ und dem angejazzten „Forgotten Blue“ für wahre Begeisterungsstürme im Publikum.

Kurz vor der Pause beeindruckte noch einmal der Chorkursus mit seiner spritzigen, ideenreichen Choreografie zu „Bei mir bis du schön“ und den klaren Stimmen der Sängerinnen, bevor die Jazz-AG und die Percussion-AG mit ihrer gemeinsamen Version von „Mambo N.5“ die Pause einläuteten.

Den wohl größten Überraschungseffekt des Abends lieferte jedoch eine Band mit dem provozierenden Namen „Hellæs Angels“ die, laut Programmheft, den „Superhit“ der „Superband 2000“ spielen sollten. Nachdem die Musiker bereits durch ihre schräge Bühnenverkleidung (Lamettaperücke und Karnevalshaarreifen) für Erheiterung gesorgt hatten, entpuppte sich dieser Song bei genauerem Zuhören plötzlich als „Daylight“ von der Girlgroup „No Angels“, dem sie jedoch durch Mithilfe von klassischen Instrumenten ein völlig neues und gut abgestimmtes Klangbild verpasst haben. Weitaus exotischer verzauberte dieses Jahr der „Chohrwurm“ seine Zuhörer. Mit einem Medley aus verschiedenen Stücken des „Tarzan“-Soundtracks aus der Feder von Phil Collins bewiesen Chorleiter Petra Jäger und ihre Gruppe erneut ihr unglaubliches Talent und musikalisches Gespür. Unterstützt wurden sie unter anderem von der Jazz-AG unter Leitung von Günther Köhnen-van Nuis und der Percussion-AG, die zusammen mit ihrer Leiterin Regine Almstedt für die nötige Prise Urwaldatmosphäre sorgten.

Nachdem der Lehrerchor zwei Stücke zum Besten gegeben hatte, rundeten der Titel „Let me live“ von Queen und der Auftritt der Schulband „Serenity“ unter Leitung von Musiklehrer Bernhard Michaelis diese überaus gelungene dreistündige Veranstaltung ab.

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 23. Juni 2001

2005-06-13, sb