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In England dabei waren die Schüler Thorsten Viebahn, Lehrer Jörg Kenter, Elena Kunadt, Iwona Pilch, Karina Gensch, Jasmin Morawetz, Miriam Wodak, Kerstin Müller, Anna Heeren, Carina Schwab, Tomke Modder, Irene Rem, Anna Hartkamp, Anja Lüppens, Maike Wolzen und Andreas Weber (von links). Foto: Duis
mai Leer. Englisch-Grammatik zu pauken ist langweilig, Vokabeln auswendig lernen mühsam. Dann doch lieber Praxisunterricht, wie ihn 15 Schüler des Teletta-Groß-Gymnasiums in Leer hatten. Sie haben ein Betriebspraktikum in England gemacht. 14 Tage lebten sie in Gastfamilien und arbeiteten in Betrieben. Ihr Lehrer, Studiendirektor Jörg Kenter, hat sie dabei begleitet.
Der Austausch läuft unter dem Titel „Work Experience“. Das Projekt läuft seit 1995. Jörg Kenter hat das Projekt initiiert. Die Austauschschüler aus Großbritannien kommen im Frühjahr für zehn bis 14 Tage nach Leer. TGG-Schüler fahren meistens im Herbst. Das Gymnasium hat drei Work-Experience-Partner. Bromley, St-Albans und seit vergangenem Jahr das Haydon College in Pinner. Die Schüler waren in unterschiedlichen Betrieben. Am häufigsten arbeiteten die Leeraner in Grundschulen und Kindergarten, aber auch im Reisebüro und Kaufhaus. Was ihnen in England besonders auffiel: „Engländer sind sehr höflich und hilfsbereit“, sagt Anna Heeren. „Sie haben Hochachtung vor Sprachkenntnissen. Sie selbst brauchen ja überall nur Englisch zu sprechen.“ Mit der Sprache hatten die Schüler keine Probleme. „Zwei Tage und man ist voll drin“, sagt Anja Lüppens.
Probleme hatten die TGG-Schüler eher mit dem Essen. Das Vorurteil, dass Engländer nicht kochen können, hat sich für sie bestätigt. „Ich habe nur Pizza und Tiefkühlkost gegessen“, sagt Andreas Weber. „Teilweise war das Essen auch komisch gewürzt“, so Tomke Modder. Der Ausweg: Mc Donald‘s. „Was anderes konnten wir uns nicht leisten. In England ist alles sehr teuer.“
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 6. Dezember 2002, S. 15
2005-04-27, bo