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90 000 Klinker innen und außen vermauert

TELETTA-GROSS-GYMNASIUM Kupfernen Schlüssel für Zentralgebäude übergeben / Schule jetzt eine Einheit

Genau zwei Jahre hat der Bau des Zentralgebäudes gedauert. Drei Millionen Euro hat der Landkreis Leer investiert.

Foto von der Schlüsselübergabe

Architekt Gerold Ollermann (von links) überreichte Land­rat Bernhard Bramlage den symbolischen Schlüssel, den dieser an Schulleiter Hermann Visser weitergab. (Foto: Gräfe)

LEER / GER – Wann gibt es das schon mal. Eine Eröffnungsfeier auf einer früheren Straße. Gestern Vormittag gab Schulleiter Hermann Visser einen Empfang in der Eingangshalle des Teletta-Groß-Gymnasiums. Die steht mitten auf der Gaswerkstraße.

Es war gestern ein großer Tag für das Teletta-Groß-Gymnasium. Denn außer einer Eingangshalle hat sie einen Neubau erhalten, der das Zentralgebäude mit der früheren Haushaltungsschule an der Hajo-Unken-Straße verbindet. Das Teletta-Groß-Gymnasium bildet nunmehr eine architektonische Einheit. Sinnigerweise erhielt der neue Trakt denn auch die Bezeichnung „Zentralgebäude“.

Dort ist das Sekretariat untergebracht. Außerdem noch sechs Klassenräume für je 32 Schüler. Alle sind EDV-vernetzt. Ihnen zugeordnet sind Kleingruppenräume mit zwölf Arbeitsplätzen. Dazu kommen noch zwei große EDV-Räume für je 32 Schüler und ein kleiner EDV-Raum für zwölf Schüler.

Über 88 Tonnen Baustahl wurden verbaut, 60 Kubikmeter Holz verarbeitet, 13 200 Dachziegel verlegt und fast 90 000 Klinker innen und außen vermauert. Genau heute vor zwei Jahren wurde mit den Bauarbeiten begonnen.

Der Bau hat natürlich einiges gekostet. Über drei Millionen Euro hat der Landkreis investiert und außerdem noch den Architekten gestellt: Gerold Ollermann. Für den war das gestern die Krönung seiner Laufbahn. „Ich habe schon viele Schulen im Landkreis entworfen, diese aber war die größte“, erzählte er während einer Führung durchs Haus.

Zu einer Feierstunde für einen so großen Bau für eine so bedeutende Schule – mit 1 230 Schülern das größte Gymnasium in Niedersachsen – gehört eine große Zahl möglichst bedeutender Gäste. Eine Vielzahl der Schulleiter aus dem Landkreis Leer war denn auch zugegen. Bürgermeister Wolfgang Kellner war der Einladung gefolgt, ebenso wie Nachbar Friedhelm Nehuis, Betriebsleiter der EWE Leer. Er hatte ein ganz besonderes Präsent mitgebracht: „Zehn Karten für den Parkplatz der EWE“, freute sich Schulleiter Hermann Visser.

Natürlich waren auch die „Hauptwegbereiter“, wie Visser sie nannte, dabei. Landrat Bernhard Bramlage und Schulamtsleiter Werner Ostermeyer. Bramlage nahm einen überdimensionalen kupfernen Schulschlüssel von seinem Architekten Ollermann in Empfang, um ihn an Schulleiter Visser weiterzureichen.

Aber nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden könnte. Schülersprecher Steffen Schulz sprach in seiner launigen Rede etwas an, das dringend abgestellt werden muss: „Die Stundenklingel klingt grauenhaft.“

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 29. August 2003, S. 17

2004-03-29, sr