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Sarah Körte an ihrem Informationsstand in Clausthal-Zellerfeld. Hier demonstrierte sie ihre Versuchsreihe.
Leer – Am 22. März um 17.53 Uhr stand fest, dass mit Sarah Körte aus Ihrhove erstmals eine Leeraner Gymnasiastin auf dem Landeswettbewerb „Jugend forscht" in Clausthal-Zellerfeld einen hervorragenden 2. Platz im Fachbereich Chemie belegt hatte.
Die Schülerin des UEG arbeitet im Leistungskurs Chemie und in der Jugend forscht-Gruppe am TGG. Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen war die Anfertigung einer Facharbeit im Leistungsfach Chemie am Teletta-Groß-Gymnasium. Dort beschäftigte sich die inzwischen 19-jährige Schülerin mit dem Thema „Kupferradierungen – in Geschichte und Moderne“.
Zunächst hat Sarah sich mit dem 400 Jahre alten Kunsthandwerk der Radierung beschäftigt und dabei sowohl die historischen als auch chemischen Hintergründe gründlich erarbeitet.
Bei Überlegungen zur umweltverträglichen Entsorgung der entsprechenden Ätzbäder, die bei der Radierung entstehen, stieß Sarah Körte, basierend auf einer Internetrecherche, auf ein scheinbar einfaches Experiment. Bei der Durchführung dieses Experimentes stellte sich allerdings heraus, dass es bei der Aufbereitung des Ätzbades zu einer unerwartet heftigen und nicht einfach zu verstehenden chemischen Reaktion kommt. Ihre umfassende wissenschaftliche Erläuterungen der Lösung dieses ungewöhnlichen Phänomens begeisterten die vierköpfige Jury des Landeswettbewerbes.
Ihr Chemielehrer, Oberstudienrat Lars Bley, Leiter der „Jugend-forscht"-AG im Fachbereich Chemie am Teletta-Groß-Gymnasium: „Ich bin begeistert von Sarahs Engagement und Ehrgeiz, das Problem lösen zu wollen. Ich freue mich sehr über ihren großen Erfolg.“
Schon in den zurückliegenden drei Jahren konnten sich Schüler des Teletta-Groß-Gymnasiums beim Wettbewerb „Jugend forscht“ auf Regionalebene in den Fachbereichen Chemie, Physik, Arbeitswelt und Informatik platzieren.
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 29. März 2006, S. 22
2006-04-03, bo