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„An dem Essen gibt es nichts zu meckern“

VERPFLEGUNG Das Angebot der Mensen an den Leeraner Ganztagsschulen wird gut angenommen

Das ergab eine Umfrage der Ostfriesen-Zeitung. In Emden waren Klagen darüber laut geworden, dass Schüler lieber zum Bäcker gehen, als sich in der Schul-Kantine zu versorgen.

Von Gabriele Boschbach

Leer - Die Mittagsverpflegung wird von Schülern, die die beiden Leeraner Gymnasien besuchen, sehr gut angenommen. Das ist das Ergebnis einer OZ-Umfrage an den Schulen. Anlass für die Recherche war eine Meldung aus Emden, wo die Mensen an den sechs Ganztagsschulen mit einer Ausnahme nur einen ganz geringen Zuspruch finden. Die Gründe dafür sollen darin liegen, dass das Essen entweder nicht schmeckt oder mit durchschnittlich 2,50 Euro zu teuer ist.

Kritik wurde bei einer Umfrage an den Leeraner Gymnasien nicht laut. Dort war die Antwort von Corinna Rix am Mittwoch repräsentativ. Die Gymnasiastin steht an der Essensausgabe und schaut auf einen Teller mit dampfenden Tortellini. Der Duft von Teigwaren und geriebenem Parmesan zieht in ihre Nase. „An dem Essen gibt es nichts zu meckern. Und wenn doch mal was nicht stimmt, sage ich beim Personal Bescheid. Das zeigt immer Wirkung. Beim nächsten Mal ist dann alles okay.“ Die Schülerin besucht die Mensa ihrer Schule mindestens dreimal in der Woche.

„Eine unserer Stammkundinnen“, sagt Mensaleiter Thomas Stahlmann. Er ist Angestellter der Lebenshilfe, an die das TGG die Mensa verpachtet hat. „Seitdem der Ganztagsunterricht Anfang des Schuljahrs eingeführt worden ist, wird die Mensa noch besser angenommen als vorher“, so seine Einschätzung. Im Durchschnitt gebe er täglich 100 Essen aus. Die Schüler können wählen zwischen drei Speisen. Daneben gibt es ein Salatbüffet, belegte Brötchen, Baguettes und Hamburger. „Bald führen wir ein neues Kochgerät ein, das es uns ermöglicht, auch Backwaren wie Brezeln oder Laugenstangen aufzubacken“, sagt Thomas Stahlmann.

Die Mensa am Ubbo-Emmius-Gymnasium wird ebenfalls von der Lebenshilfe betrieben. Dort werden täglich im Durchschnitt 60 Essen und zusätzlich 50 Kleingerichte und Suppen ausgegeben. „Das Angebot wird ziemlich gut genutzt“, bilanziert UEG-Direktorin Gudrun Pohlig. Die Mensa verfügt über 60 Plätze. Eine Erweiterung der Räumlichkeiten ist in Pohligs Augen geboten, aber noch nicht realisierbar.

Auch am UEG bescheinigen die Schüler dem Essensangebot eine gute Qualität. „Mir schmeckt es. Gut finde ich, dass man sich einen Nachschlag holen kann und richtig satt wird“, sagt Jan-Simon Köhnke. Der 13-jährige Nortmoorer besucht die Mensa zweimal in der Woche.

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 21. Oktober 2006, S. 19

2007-02-07, ls