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Leer - Geschichte begreifbar zu machen war das Anliegen von Lehrerin Claudia Lax. Deshalb fuhr sie mit der Klasse 9a des Teletta-Groß-Gymnasiums in die Niederlande und besuchte dort die internationale Jugendbegegnungsstätte am Soldatenfriedhof Ysselsteyn. Die 27 Schüler hat das tief beeindruckt. „So viele Tote, hier liegen ja fast genauso viele Menschen begraben wie Leer Einwohner hat“, war nur ein Kommentar.
Anhand von Feldpostbriefen, Fotos und Sterbeurkunden näherten sich die Schüler den einzelnen Kriegsopfern an. Sie fanden heraus, wer sie waren, wie sie gelebt hatten, bevor sie als Soldaten in den Krieg geschickt wurden.
Am vorletzten Tag wurde von den Schülern eine „Weltmahlzeit“ gekocht. In diesem Gericht ist nur genau die Menge an Nahrung enthalten, die jedem Menschen täglich zur Verfügung stünde, wenn alles gerecht verteilt wäre.
„Lernen vor Ort“ lautet die Devise von Claudia Lax, und dazu gehörte auch ein Ausflug am Schluss der Projektwoche in das Anne-Frank-Haus in Amsterdam. Das Tagebuch des jüdischen Mädchens hatten die Schüler vorher gelesen.
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 10. Juli 2007, S. 19
2007-07-17, bo