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Von Karin Eden
Dirigent Anne Oosterhaven (Bild) führte die Schüler aus Sneek zu Höchstleistungen.
Leer - „Fasten seat belts!“ mahnte Dirigent Anne Oosterhaven. „Anschnallen bitte.“ 28 Bläser legten los und sorgten dafür, dass manch einer nur mühsam auf seinem Stuhl zu halten war. Die „Bogerman Big Band“ aus dem niederländischen Sneek erzeugte am Freitagabend fetzige Stimmung im gediegenen Saal der Kreismusikschule. Mit Swing, Jazz und Funk begeisterten die Schüler das Publikum und überzeugten mit Performance und Musikalität.
Dass hier Schüler am Werk waren, mochte man angesichts der Professionalität aller Beteiligten kaum glauben. Angestachelt durch ihren außergewöhnlich temperamentvollen Dirigenten – den Mann mit dem weiblichen Vornamen – gaben sie mächtig Gas und zeigten, was sich aus dem Zusammenspiel diverser Blasinstrumente, kombiniert mit Schlagzeug, Percussion-Instrumenten, Gitarre, Bass, Klavier und Keyboards herausholen lässt. An den Tasten zeigte Hans Oosterhaven, Sohn des Dirigenten, dass Musikalität und Enthusiasmus offenbar in den Genen stecken.
Zu Gast waren die Niederländer bei ihrer deutschen Partnerschule, dem Teletta-Groß-Gymnasium, und insbesondere bei der TGG-Groove-Gang unter Leitung von Günther Köhnen-von Nuis. Die hatte den Auftakt des Abends bestritten und schon für viel Schwung mit Swing, Rock und Latin gesorgt.
Der Applaus galt am Ende nicht nur Sängerin Saskia Kopischke, die mal mit jazziger, mal mit rockiger Stimme beeindruckte.
Da das TGG gegenwärtig nicht genügend Bläser für die Groove Gang stellen kann, freute sich Dirigent Köhnen-von Nuis über manchen Ehemaligen, der zu den Auftritten mittlerweile aus fernen Studienorten anreist.
Obwohl die Niederländer glänzend besetzt waren, hatte Dirigent Oosterhaven Markus Schwetje, einst Gitarrist bei der Groove Gang, mit auf die Bühne geholt und schließlich auch noch Joana Jablonski und Björn Andresen für mehrere Posaunen-Soli dazu gebeten. So musizierten schließlich deutsche und niederländische Schüler gemeinsam, und einmal mehr wurde eindrucksvoll bewiesen, dass Musik keine Grenzen kennt. Finanziell unterstützt wurde das Treffen aus dem People-to-People-Programm der Ems-Dollart-Region (EDR).
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 1. April 2008, S. 20
2008-04-02, ha