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Hildegard Köppen-Schomerus
LEER - Ihren 100. Geburtstag feiert heute am Silvestertag Hildegard Köppen-Schomerus aus Leer. Die ehemalige Lehrerin des Teletta-Groß-Gymnasiums ist vielen Leeranern noch in guter Erinnerung.
Hildegard Köppen-Schomerus war verheiratet mit Pastor Theodor Köppen-Schomerus, der 1943 als in Russland vermisst gemeldet wurde. Als Mutter von drei Kindern trat die technische Lehrerin nach dem Krieg wieder in den Schuldienst ein. Sie übernahm die Leitung der Volksschule in Steige im Harz, das damals zur sowjetisch besetzten Zone gehörte. 1948 zog sie nach Loga zu ihren Schwiegereltern und war dort zehn Jahre lang Leiterin der Volksschule. Zeitzeugen erinnern sich noch gerne an die Theateraufführungen der engagierten Lehrerin, die sie mit den jeweiligen Abschlussklassen auf die Beine stellte. Mit einfachsten Mitteln wurden Kostüme genäht und Kulissen gebastelt. Die Aufführungen galten in der noch fernsehlosen Zeit als wirkliche Attraktion.
1958 wurde Köppen-Schomerus ans TGG berufen, wo sie mit einer Kollegin den Zweig der Mädchenoberschule aufbaute. Mit vielen Schülern aus jener Zeit steht sie heute noch in Kontakt. Lange Zeit war sie auch Vertrauenslehrerin. 1975 trat sie in den Ruhestand.
Ehemalige Kollegen sprechen heute noch mit Bewunderung von der Altersjubilarin: Sie habe erheblich zur Verschönerung des Schulalltags beigetragen. Aus ihrem Garten brachte die Lehrerin stets Blumensträuße mit in die Schule.
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 31. Dezember 2009, S. 12
2009-01-13, ib