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Von Grit Mühring
„Let’s Get Loud“: Der Chorkurs und die Brass Band kamen nicht um eine Zugabe herum.
LEER - Von Nervosität und Anspannung war bei den Schülerinnen und Schülern des Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) nichts zu spüren. Wie jedes Jahr waren die Sommerkonzerte der krönende Abschluss eines Schuljahres, bei dem die Musikklassen Eltern, Geschwistern und Freunden zeigen konnten, was sie im Laufe des Schuljahres gelernt hatten.
Die Schüler präsentierten unterschiedliche Stilrichtungen. Ob Swing, Rock oder Pop, allein oder in Gruppen – alle Leistungen wurden mit viel Beifall und Jubelrufen honoriert. Um dem großen Interesse gerecht zu werden, waren vor den Konzerten Platzkarten ausgegeben worden. Das sorgte für weniger Gedränge. Den Auftakt machten am Mittwoch die Mittel- und Oberstufenschüler. Gestern Abend traten dann vor allem die jüngeren Schüler der Klassen fünf bis sieben auf.
Die Brass Band unter der Leitung von Barbara Stroeve eröffnete am Mittwoch den Abend mit „What’d I say“ von Ray Charles und dem Ricky-Martin-Sommerhit „Livin’ la vida loca“. „Solche Stücke machen besonders viel Spaß“, sagte der Musiklehrer und Leiter der Jazz AG, Günther Köhnen-von Nuis: „Schon deshalb, weil sie das Publikum mitreißen.“
The Groove Gang sorgte für Stimmung.
Mitreißen ließ sich das Publikum auch vom Chorkurs unter der Leitung von Petra Jäger, der Rock AG von Bernhard Michaelis und der Jazz AG, die mit einem improvisierten Programm auftrat, weil ihre Sängerin Saskia Kopischke im Krankenhaus liegt. Doch neben all den lauten und rockigen Klängen gab es auch stille Momente, bei denen sich die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die Mitte der Bühne konzentrierte. Einen dieser Momente bot Gesa Fleßner, die mit ihrem Akkordeon „Der Tanz des Mädchens vor dem Spiegel“ von Peter M. Haas spielte.
Durch den Abend führten mit Witz und Ironie die beiden Obenstufenschülerinnen Anke Hinderks und Alexandra Janssen, die beide die Gelegenheit nutzten, um Werbung zu machen für die Theater- und Musik-AGs. Nachdem das Abi schon nach zwölf Jahren abgelegt werden muss, sei es nicht mehr so einfach, Schüler für AGs zu begeistern. „Die jungen Leute haben so viel mit der Schule zu tun, dass viele gar nicht mehr die Zeit und auch die Ruhe haben, nachmittags freiwillig in die Schule zu kommen“, sagte Köhnen-von Nuis.
Dass es dennoch geht, beweisen die Rock-Bands der Schule „Acid April“ und „Klaasius“. Letztere hat eine CD mit dem Titel „Es ist okay“ aufgenommen. Auch die Jazz AG, die als „The Groove Gang“ auftritt, verkaufte ihre eigene CD in der 15-minütigen Pause.
Der Abend endete mit einer umjubelten Zugabe des Stücks „Let’s Get Loud“, vorgetragen vom Chorkurs und der Brass Band. Schuldirektor Hermann Visser bedankte sich mit Blumensträußen bei seinem Kollegium für den krönenden Abschluss des Schuljahres.
Der Eintritt war frei. Man freute sich aber am Ausgang über Spenden für neue Musikinstrumente und Technik.
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 11. Juni 2010, S. 23 / Fotos: Wolters
2010-06-12, bo