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Von Andrea Lieder-Hein
Günther Köhnen-von Nuis dirigierte die Bläser. Der Leiter der Bogerman-Bigband, Anne Oosterhaven (vorne rechts) aus den Niederlanden lauschte dem Stück.
Die beiden Schüler Dian DeJong und Huite Loopik (von links) traten zusammen mit der Bogerman-Bigband aus Sneek auf.
LEER - Die Bläserklasse 5cb eröffnete mit „Bandroom Boogy“ das Bigband-Meeting in der Aula des Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) in Leer. Rund 300 Zuhörer staunten über die Fähigkeiten der Schüler. Sie spielen erst seit knapp sechs Monaten, konnten nur ein Stück – das aber perfekt. Danach heizte die 9cb mit neu einstudierten Stücken wie „Mr. Saxobeat“ oder „Gonna Fly Now“ dem Publikum ein. Gespielt wurden aber auch ruhige Balladen. Ganz aktuell war „We could have had it all“ von Adele. „Ich glaube, es ist das erste Mal, dass wir ein Stück am gleichen Tag aufführen, an dem wir es einstudiert haben“, sagte Bigband-Leiter Günther Köhnen-von Nuis, Musiklehrer am TGG.
Sehr abwechslungsreich ging das Meeting weiter mit der „Groove Gang“, der Bigband des Teletta-Gross-Gymnasiums. Friederike Stark begeisterte das Publikum mit mehreren Soli auf ihrem Saxophon ebenso wie Jan Claas Bogena mit einem Solo auf der Posaune. Die Band spielte mitreißende Rock-Popund Jazz-Nummern. Die Musiker haben sich inzwischen durch ihre zahlreichen Auftritte einen sehr guten Ruf erarbeitet. Neben den engagierten Bläsern begeisterten auch die Sängerin Anna Boelmann mit vielen schnellen Titeln und Ben Ruesink mit einer ruhigen Ballade.
Ben Ruesink
Friederike Stark
Nach der Pause erlebten die Zuhörer die klanggewaltige „Bogerman-Bigband“. Zwischen dem TGG und der Schülerband der Bogerman-Schule in Sneek in den Niederlanden besteht seit Jahren ein reger Austausch. Auf bemerkenswert hohem Niveau spielt das Orchester unter der Leitung von Anne Oosterhaven (Anne ist ein friesischer Männername), der mit seinem charismatischen Auftreten die Schüler wie auch das Publikum mitriss. Herrliche Saxophonund E-Gitarren- sowie Trompetensoli wechselten sich ab mit wunderbarem Gesang. „It’s all right with me“ und „Cry Me a River“, im Original von Ella Fitzgerald gesungen, faszinierte die Zuhörer diesmal durch die Stimme von Dian DeJong. Ein besonderer Auftritt war der von Huite Loopik. Sein Scatten – ein improvisiertes Singen von rhythmisch aneinandergereihten Silben ohne Wortbedeutung – machte aus seiner Stimme ein Instrument. Den Rhythmus erzeugte er durch Beatboxen, indem er mit Mund, Nase und Rachen Schlagzeugrhythmen imitierte. In seinen Solis setzten dann die Bläser ein. Bei der Zugabe „I’ve got the Music in Me“ von „The Kiki Dee Band“ sang Dian DeJong – und Anne Oosterhaven hielt es nicht mehr nur als Dirigent aus, er griff zum Mikrofon und sang gleich mit.
Gegen 22.30 Uhr spielten „The Groove Gang“ und die „Bogermans“ als großes Finale zusammen auf der Bühne – sehr zur Freude der Zuhörer.
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 28. Februar 2012, S. 20 / Fotos: Lieder-Hein
2012-02-28, bo