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Jan Venema (links) erläuterte den Schülern die Milchviehhaltung. Die Gäste konnten beobachten, wie sich die Kühe an einer elektrischen Kratzbürste im Stall den Kopf und den Rücken massieren ließen.
JEMGUM / CA - Statt im Klassenzimmer fand gestern für alle Schüler der 5. Klassen des Leeraner Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) der Unterricht beim Milchviehbetrieb der Brüder Jan und Amos Venema in Jemgum statt. Rund 170 Mädchen und Jungen erfuhren von den Landwirten alles über die Haltung der Tiere.
Auf großes Interesse stieß bei den Fünftklässlern die Wellness-Station im Kuhstall. Die jungen Gäste konnten beobachten, wie sich die Kühe an einer elektrischen Kratzbürste im Stall den Kopf und den Rücken massieren ließen. „Wenn es den Kühen gut geht, dann fühlen sie sich wohl und geben auch mehr Milch“, sagte Jan Venema. Er teilte mit, dass jede Kuh täglich bis zu 22 Liter Milch gibt.
Auch Futterkunde stand gestern auf dem Stundenplan. Landwirt Amos Venema (links) zeigte den Schülern einen Silagehaufen.
Auf einem großen Plakat an der Mauer des modernen Kuhstalls stand viel Wissenswertes über die Milchviehhaltung. Die Schüler erfuhren beispielsweise, dass mehr als 720 000 Kühe auf 15 000 Höfen die Menschen in Niedersachsen mit Milch versorgen, und dass jede Kuh rund 50 Kilogramm Futter am Tag benötigt und täglich bis zu 150 Liter Wasser trinkt.
Zu den Milchviehbetrieben gehört auch der Hof der Familie Venema. Nach Angaben von Jan Venema kümmern sie sich um 170 Kühe. Die Landwirte zeigten den Jugendlichen ihren modernen Stall mit Liegeboxen, die mit Stroh ausgelegt sind. „Da liegen die Kühe so weich drauf wie ihr auf euren Betten“, sagte Jan Venema.
Nach dem Besuch des Betriebes folgte in der Schule noch ein theoretischer Teil. Darin ging es unter anderem um die Bedeutung der Milchwirtschaft und um die Weiterverarbeitung der Milch.
Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 16. Juni 2016, S. 26 / Fotos: Ammermann
2016-06-18, bo