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Kreis lässt Rattenköder am TGG auslegen

Es gebe einen Befall mit den Schädlingen, hieß es. Von Schülern entsorgte Essensreste könnten der Grund sein.

Eine Fachfirma ist eingeschaltet worden, die mit Gift arbeitet. Wenn die Tiere es fressen, verenden sie nach mehreren Tagen.

Von Edgar Behrendt

Foto einer Plastik-Box mit Giftködern

Drei solcher Plastik-Boxen wurden ausgelegt.

LEER - Die kleinen schwarzen Boxen aus Plastik sind unauffällig im Laub an der Gebäudemauer des Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) in Leer positioniert: „Vorsicht Rattengift“ ist auf roten Aufklebern zu lesen. Bei den Behältern handelt es sich um so genannte Köderstationen, denn an der Schule gibt es einen Rattenbefall, wie Jens Stöter vom Landkreis Leer auf Nachfrage bestätigt. „Es handele sich allerdings nicht um ein „TGG-Phänomen“, erklärt der Pressesprecher. Auch an anderen Schulen habe der Landkreis schon aktiv werden müssen und deshalb eine Fachfirma ins Boot geholt. Am Gymnasium ist es die Poppens Schädlingsbekämpfung GmbH aus Leer.

Laut Stöter sei es tatsächlich so, „dass die Wahrscheinlichkeit für einen Rattenbefall in der Schulzeit höher ist als in der Ferienzeit“. Ein Grund könnte darin liegen, dass Schüler ihr Essen „schon mal in Büschen entsorgen“ – sei es das Pausenbrot oder der halb aufgegessene Döner. So etwas locke die Ratten an. Der Tatsache, dass die Köder in direkter Nähe zur TGG-Küche ausgelegt wurden, misst Stöter keine große Bedeutung zu. Es sei unwahrscheinlich, dass es einen Zusammenhang mit der Küche gebe. Schließlich seien die Mitarbeiter dort dazu angehalten, Vorsorge zu treffen, dass es eben nicht zu solchen Problemen kommen könne.

Die drei Stationen am TGG sind mit Giftködern bestückt, die ihre tödliche Wirkung nicht sofort entfalten. „Die Tiere verenden erst nach mehreren Tagen“, sagt Stöter. Er betont, dass es sich nicht um einen „übermäßig starken Rattenbefall“ handele.

Aus der Ostfriesen-Zeitung vom 5. Oktober 2017, S. 20 / Foto: Behrendt

2017-10-06,