Kategorie: Religion am TGG

  • Große Spende durch Eisverkauf

    Große Spende durch Eisverkauf

    „Die Verantwortung der Kirchen für die Welt“ – das klingt nicht besonders mitreißend. Wenn man sich aber die konkrete Arbeit der kirchlichen Hilfswerke in den verschiedenen Ländern überall auf der Welt anschaut, wird das Thema schon etwas greifbarer. Im letzten Schuljahr hat die Klasse 10 dms in Präsentationen Hilfswerke wie Brot für die Welt, Die Sternsinger oder auch Renovabis vorgestellt. Renovabis ist in den Ländern Osteuropas tätig. In diesem Zusammenhang erfuhren wir von einem Projekt in der Ukraine, in dem für Kinder, die mit ihren Familien aus dem Osten in den Westen des Landes fliehen mussten, Räume bereitgestellt wurden, in denen sie Kinder sein und spielen können:  

    In der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw richtete die Caritas an 23 Standorten sog. „kinderfreundliche Räume“ (Child Friendly Space) ein. Hier werden Kinder von Fachleuten der Caritas psychologisch betreut, um ihre traumatischen Kriegserfahrungen … zu überwinden. In einem geschützten Raum mit psychologischer und pädagogischer Betreuung können die Kinder und Jugendlichen hier spielen, kreativ werden, und … über ihre Gefühle, Probleme und Gedanken sprechen. So werden psychologische Belastungen bearbeitet und die Resilienz der Kinder gesteigert. Zeitgleich können Eltern bei den Fachleuten Beratung und Unterstützung finden. Dies trägt zur Stabilisierung der Eltern bei, was wiederum positiven Einfluss auf deren Umgang mit ihren Kindern hat. Punktuell werden Eltern-Kind-Kurse durchgeführt, die speziell die Kommunikation in der Familie verbessern sollen … Die mobilen psychologischen Unterstützungsteams der Caritas arbeiten mit den Kindern mehrmals die Woche. Die Caritas betreut in der Hauptstadt Kyjiw derzeit 500 Kinder und Jugendliche und berät etwa 250 Eltern (www.renovabis.de, abgerufen am 23.08.2025).

    Im Unterricht entstand die Idee, dieses Projekt zu unterstützen. Nach eingehenden Beratungen wurde ein Eisverkauf an einem Vormittag minutiös geplant (Welche Eissorten? Wieviel Eis? Wo kann man es kalt halten? Toppings? Welche? …). Die gute Planung (und die Unterstützung des Mensachefs!) zahlte sich aus: Kaum war der Stand in der großen Pause aufgebaut, entwickelte sich eine große Nachfrage. Am Ende waren die Eisvorräte komplett verkauft, und in der Kasse befanden sich 224,-€ Reingewinn! Die Klasse dankt allen, die beim Eis zugegriffen haben, und allen, die auch ohne Eis zu essen gespendet haben!

  • Einschulungsgottesdienst im Schuljahr 2025–26

    Einschulungsgottesdienst im Schuljahr 2025–26

    Ein Engel als Begleiter: Am ersten Schultag des neuen Schuljahres wurden die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler von Pastor Thomas Jäckel sowie Schülerinnen und Schülern des Religionskurses re6-1 in der Lutherkirche begrüßt.

    Das Thema des Gottesdienstes lautete passend zu der Situation des Schulwechsels und damit verbundener Vorfreude und Aufregung: „Tobias auf großer Reise – nie allein“. Der Kurs re6-1 hatte gegen Ende des fünften Schuljahres im Religionsunterricht gemeinsam mit Herrn Kumke und Herrn Jäckel Lieder geübt, ein Anspiel vorbereitet und ein Fürbittengebet verfasst. Bei Bewegungsliedern wie „Sei mutig und stark“ oder „Vom Anfang bis zum Ende“ wurden nicht nur die neuen Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern und Erziehungsberechtigten zum Mitmachen animiert. Als Erinnerung an den Gottesdienst konnten am Ausgang alle Fünftklässlerinnen und Fünftklässler einen vom Kurs re6-1 gestalteten Engelanhänger mitnehmen.

    Der Kurs re6-1 dankt Herrn Jäckel für die Mitgestaltung des Gottesdienstes!

    Text: Lukas Kumke
    Fotos: Michaela Robbe

  • Eine etwas andere Schule

    Eine etwas andere Schule

    Im Rahmen des Religionsunterrichts hatte sich die Klasse 9bm einen Film über ein Kinderhospiz angesehen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich danach beeindruckt von den verschiedenen Hilfsmitteln und Techniken, mit denen die Pflegekräfte versuchten, den schwerkranken Kindern und Jugendlichen Linderung zu verschaffen. Mehrmals hieß es: „Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt“. Noch mehr aber bewunderte der Kurs die Zuwendung, die das Personal seinen kleinen und größeren Patientinnen und Patienten zuteil werden ließ.

    Eine Woche später brachte ein Schüler des Religionskurses eine Einladung zum Besuch der Greta-Schoon-Schule, einer Förderschule in Leer, mit: Seine Mutter würde uns dort gern herumführen und uns vieles zeigen und erklären. Der Kurs nahm die Einladung gerne an, und einige Wochen später fanden wir uns in einem Klassenraum der Schule wieder, in dem gerade kein Unterricht stattfand. Wir staunten: Der Raum war für weniger als zehn Schülerinnen und Schüler da; die Einrichtung war aber umfangreicher als in den Klassenräumen des TGGs. So befand sich an einer Seite eine komplette Küchenzeile. Im Nebenraum befand sich ein großes Kissen, in das man sich komplett hineinwickeln und darin eine Auszeit nehmen konnte. Hier keimten erste Gedanken auf wie: „Das sollten wir auch am TGG haben.“

    Nach diesen ersten Eindrücken folgte ein Gang durch die Schule. Mehrfach wurden wir von Schülern oder Lehrkräften angesprochen: „Hallo! Wer seid denn ihr?“ – „Moin! Was macht ihr denn hier?“ Dieses Interesse freute uns sehr und wir fühlten uns noch mehr willkommen geheißen. Wir besuchten nun keine Klassenräume mehr, sondern Räume mit speziellen Funktionen wie einen Werkraum, Speiseräume und ein neu eingerichtetes Bad. Unterwegs trafen wir auf einen Jungen, der vor sich ein elektronisches Board hatte, mit dessen Hilfe er kommunizieren konnte. Ein solches hatten wir schon im Film gesehen. Er war einverstanden, uns die Funktionsweise zu zeigen, und suchte sich eine Taste aus. Nach dem Drücken ertönte „Essen“ – um kurz nach zwölf Uhr nicht überraschend.

    Nach einer knappen Stunde bedankten und verabschiedeten wir uns. Vielleicht ergeben sich nach diesem ersten Besuch weitere Berührungspunkte zwischen diesen beiden unterschiedlichen Schulen – wer weiß?

    I. Börchers, Wege und Ziele der Greta-Schoon-Schule