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Am 1. März 2011 besuchte uns das jüdische Museumsmobil aus Berlin. Nachdem das Seminarfach „Eine Blume namens Heimat“, sowie die gleichnamige AG, gemeinsam ein Motivationsschreiben entwickelt hatten, sagte uns das Jüdische Museum Berlin zu. Über Workshops und eine etwas andere Art der Museumsführung konnten sich gerade unsere Schüler/innen der Sekundarstufe I mit der jüdischen Geschichte und ihrer Religion näher auseinander setzen. Die „gewohnten Glaskästen“, wie es bei der Führung hieß, entfielen, stattdessen wurde über große, rote Bausteine, in denen über die jüdische Kultur aussagende Elemente zu finden waren, die Thematik näher gebracht.
Begonnen wurde mit koscheren Gummibärchen, die über ein Kennenlern-Spiel verteilt wurden. Dabei konnten die Schüler gleich etwas über die jüdischen Speisegesetze erfahren. Im Anschluss wurden die einzelnen Bausteine auf Schülergruppen aufgeteilt. Zu den jeweiligen Elementen, wie zum Beispiel einer Menorah, konnten Sachtexte gelesen werden. Nach Abschluss der Gruppenarbeit wurden die einzelnen Bausteine im Plenum vorgestellt und auftretende Fragen wurden sofort von den Guides beantwortet. Als ein Highlight hat uns ein Guide, der selbst der jüdischen Religion angehört, ein Abendmahlgebet vorgesungen.
Die etwas älteren Schüler konnten sich in Workshops mit der jüdischen Kindheit nach 1945 auseinandersetzen. Diesen Aspekt näher zu beleuchten ist gerade in der Hinsicht interessant, als dass man sich im Schulunterricht eher mit der Zeit 1933–1945 beschäftigt.
So ist uns die jüdische Geschichte auf eine lebhafte Art und Weise nähergebracht worden.
Text: Mareike Bruns, Sandra Lübbers, Philipp Rebel und Jannis Vogt (Seminarfach 9: „Eine Blume namens Heimat“) / Fotos: Claudia Lax
2011-05-22, jb