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Die Situation in Syrien war und ist komplex. Wie ist die Lage im Land? Welche Rolle nimmt der Islamische Staat (IS) ein? Inwiefern sind Dritte in den Konflikt involviert? Welche Position vertritt Syriens Machthaber Baschar Al-Assad? Und welche Möglichkeiten gibt es, in einem derartigen Konflikt zu einer Lösung zu gelangen?
All dies haben die Schülerinnen und Schüler des Kurses PW31 in einem ganztägigen Konfliktplanspiel kennengelernt. Unter der Leitung der Bundeswehr-Offiziere Hauptmann Martin Wiemann und Hauptmann Jan-Hendrik Wernsing und in Begleitung des Kurslehrers Jan Hundertmark sind die SchülerInnen des Kurses in die verschiedensten Rollen geschlüpft. Im Kontext der Generalversammlung und des Sicherheitsrates versuchten sie als Regierungschefs und Staatsminister von Nationen wie Syrien, Saudi Arabien, Irak, Frankreich, USA oder Russland, unter der Leitung des Generalsekretärs (hier: Finn Battermann) und den kritischen Augen der Weltpresse, ihre jeweiligen Positionen darzulegen, um zu einer Resolution zur Bekämpfung des transnationalen Terrorismus durch den „IS“ zu kommen.
Schnell wurde deutlich, dass derartige außen- und sicherheitspolitische Prozesse vielfältig und komplex sind. Zudem tragen die verschiedenen Positionen, Voraussetzungen und Zielsetzungen dazu bei, dass eine Lösung nur unter erschwerten Bedingungen gefunden wird – sofern es überhaupt dazu kommt.
Das Konfliktplanspiel hat es ermöglicht, die komplexe Krise in Syrien vereinfacht darzustellen und die Möglichkeiten zur Krisenbewältigung kennenzulernen. Der gesamte Kurs hat diese Aufgabe wunderbar gemeistert und konnte sicherlich einiges mitnehmen, sowohl für das Leben als auch für den weiteren Unterricht.
Bericht und Fotos: Jan Hundertmark
2022-11-25, bo