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Kunst und Spiel
Installation aus fünf Würfeln

Wettbewerbsbeitrag des Kunstkurses KU101
des Teletta-Groß-Gymnasiums Leer

Vorstellung des Projekts

Kunst spricht die Seele an …

Sie fesselt uns, spiegelt unser Inneres wider; kann uns spalten oder verletzen. Auch unsere Seele sucht immer wieder Möglichkeiten und die Herausforderung Kunst neu zu entdecken, von ihr berührt zu werden, sie zu erkennen und zu verstehen.
Dana, Lisa, Tumelo

Kunst ist sichtbar, aber nicht immer offensichtlich …

Der beschriebene und verpackte Würfel stellt sowohl Produktionsprozess als auch seine Kernaussage und im übertragenen Sinne das Kunstwerk selbst dar. Die Folie symbolisiert in unserem Konzept das Unverständnis bei der Betrachtung von Kunst: Das Kunstwerk ist sichtbar, aber die Intention nicht immer offensichtlich.
Der Betrachter wird zum Nachdenken angeregt und muss das Kunstwerk erst dechiffrieren.
Julia B., Marthe, Rebekka, Vanessa

Kunst und Kommerz …

Der Lametta-Würfel stellt den Widerspruch zwischen Kunst und Kommerz dar. Das Augenmerk soll hier allein auf Gewinnerzielung gerichtet sein und die Kunst steht nicht im Mittelpunkt.
Des Weiteren zeigt die Seite mit dem Loch einerseits die tägliche Konfrontation nicht verstandener Kunst, ist damit förmlich vollgestopft, anderseits steht sie auch für den Ausbruch aus der medial verursachten Bilderflut.
Johanna, Lara, Rainer

Kunst verzaubert …

Warum muss Kunst vorrangig Kritik an der Gesellschaft äußern? Wir beweisen das Gegenteil! Kunst kann auch einfach „schön“ sein, und Kunst darf auch dekorativ sein. Kunst ist bunt, mannigfaltig, irreal und frei zu interpretieren.
Janina, Florian, Tina

Kunst verwirrt …

Der kleinste Würfel soll die Irritationen des Betrachters durch künstlerische Elemente und Formen darstellen. Es werden verschiedene „Arten“ der Verwirrung durch die Komposition der einzelnen Seiten aufgezeigt. Die Form des Kreises, die im Zusammenhang mit der Form der Spirale steht, wird hierbei immer wieder aufgenommen. Der Betrachter darf den Würfel anfassen und drehen.
Julia D., Sarah

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Eine Akteurin – kaum wiederzuer-kennen

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Kunst-Hand-Werk

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Der größte der Würfel beherbergt sogar seine Schöpfer

Die Entstehung unseres Wettbewerbbeitrages

Alles fing mit einem Traum an, welcher direkt auf die Besichtigung des Museums folgte. Dieser Traum sollte in naher Zukunft ein sehr arbeitsintensives Projekt werden. Doch niemand von uns ahnte auch nur im Entferntesten, wie viel Arbeit und Zeit dieses Projekt beanspruchen und was in den nächsten Wochen auf uns zukommen würde.

Es klingelte zum Pausenende und 15 kreative Köpfe saßen nach den wohlverdienten Ferien zusammen, um sich mit der ausschlaggebenden Frage zu beschäftigen: Was werden wir wie umsetzen, um ein gutes Projekt für das „Museum Küppersmühle“ zu erschaffen?
15 kreative Ideen lagen vor. Auch er – der Traum. Nach einigem Hin und Her war er der auserwählte, welcher in leicht abgeänderter Form umgesetzt werden sollte.

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Mai 2009: erster Besuch im „Museum Küppersmühle“

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Gemeinsame Arbeit am Konzept

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Angewandte Mathematik

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Volle Konzentration

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Zu Beginn der Ausgestaltung

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So ein Würfel hat doch recht viele Seiten …

Fünf verschieden große Würfel sollten entstehen, welche sich zu einer Gesamtinstallation ergänzen sollten. Soweit so gut. Aber wieder kamen Fragen über Fragen auf, welche weiter Zeit und Diskussionen beanspruchten. Die üblichen W-Fragen stellten sich uns in den Weg: Was, wann, wie, womit und wieso überhaupt so und nicht anders? Aber auch diese Hürde meisterten wir. Es wurden Modelle gefertigt, um sich das zukünftige Projekt so gut wie möglich zu veranschaulichen und die maximal 14 Quadratmeter, die jeder Schule im Museum später zur Verfügung standen, nicht zu überschreiten. Aber wie sollten die Würfel später genau stehen und angeordnet sein?
Nachdem zumindest theoretisch alles einigermaßen geklärt war, ging es endlich an die praktische Arbeit. An einem Samstag in den Herbstferien kamen sie endlich in den Kunstraum, die Sperrholzplatten – 30 Stück an der Zahl, gefolgt von einer sehr großen Menge Schrauben und zwei Akkubohrern. In mühseliger Kleinarbeit wurden die drei Zentimeter dicken Platten zusammengeschraubt, sodass anschließend schon die Grundierung folgen konnte.
Nun konnte es weiter gehen. Die Gruppen konnten sich nun an ihren Würfeln austoben, ihre Ideen und Konzepte wurden umgesetzt. Wir trafen uns, wann immer wir konnten, an Samstagen in der Schule mit gemeinsamen Suppe essen. Jede Freistunde wurde geopfert, um an den Würfeln zu arbeiten.
Und dann endlich nach vielen Wochen Arbeitens stehen wir vor unserer Installation und blicken mit Stolz darauf. Das ist der Lohn unserer Arbeit.
Schlussendlich stellt sich nur noch die Frage: Werden wir unter den Preisträgern sein? Wie wird der Traum nun enden?

Text: Janina Pauw und Tina Fletemeyer / Fotos: Tina Fletemeyer und Gabriele Rabe

2010-02-24, mh