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Anstaltslehrplan Chemie Sekundarstufe I einschließlich Jahrgang 11 (veraltet)

Von Jahrgangsteams unter Berücksichtigung der Vorgaben im Kerncurriculum Chemie ausgearbeitet, durch die Fachkonferenzen vom 11.02.2009 genehmigt und zuletzt am 17.08.2017 ergänzt. Gültig für die Jahrgänge 5 bis 11 am TGG Leer.

Für die Unterrichtsgestaltung finden die folgenden Leitlinien besondere Berücksichtigung:

Leitlinien

Leitlinie 1: Chemie soll Freude bereiten und Interesse wecken

Das zwanglose Reden über Phänomene, das Experimentieren und Forschen an lösungsoffenen Problemstellungen soll dazu beitragen Schülerinnen und Schüler für die Chemie zu begeistern. Dies heißt nicht, dass auf Formel- und Fachsprache verzichtet werden kann, sondern beides im Verlauf der Sekundarstufe I allmählich intensiviert werden soll.

Leitlinie 2: Alle Kompetenzbereiche des Faches Chemie werden berücksichtigt

Unter den Kompetenzbereichen verstehen wir:

Leitlinie 3: Fachwissen wird unter Betonung der Basiskonzepte unterrichtet

Die unten angeführten Basiskonzepte bilden die Struktur des Fachwissens und ermöglichen eine anspruchsvolle Problembearbeitung offener, kontextbezogener Aufgaben.

Stoff – Teilchen Die erfahrbaren Phänomene der stofflichen Welt und deren Deutung auf der Teilchenebene werden konsequent unterschieden.
Struktur – Eigenschaft Art, Anordnung und Wechselwirkung der Teilchen bestimmen die Eigenschaften eines Stoffes.
Donator – Akzeptor Säure-Base- und Redoxreaktionen lassen sich als Protonen bzw. Elektronen­übergänge beschreiben.
Energie Alle chemischen Reaktionen sind mit Energieumsatz verbunden.
Chemische Reaktion Die Stoffumwandlung stellt einen wesentlichen Gesichtspunkt chemischer Reaktionen dar.

Leitlinie 4: Erwerben von Fachwissen wird als Prozess erfahrbar gemacht

Folgende Vorgehensweise ist im Chemieunterricht am TGG obligatorisch:

Leitlinie 5: Fachübergriff und Einordnung in die Lebenswelt

Durch Verwendung und Bezug zu alltagsrelevanten und lebensweltlichen Materialien im Chemieunterricht sollen Querbezüge und Vernetzungen zu den unterschiedlichen Fachdisziplinen hergestellt werden.

Leitlinie 6: Verschiedene Sozialformen werden berücksichtigt

Durch Einsatz verschiedener Sozialformen soll der Kompetenzbereich Kommunikation besonders gefördert werden und die Methodenschulung im Vordergrund stehen.

Stoffplan (chronologisch) und Stundenverteilung

Klasse Themen Wochen-
stunden
5 Stoffe aus phänomenologischer Sicht:
  • Stoffeigenschaften
  • Stoffsteckbriefe
  • Aggregatzustände
2 (epochal)
6 Stoffe bestehen aus Teilchen:
  • Trennung von Stoffgemischen (dabei Projekte möglich)
  • Luft ist ein Stoffgemisch (qualitativ)
  • Chemische Reaktion auf stofflicher Ebene
  • Nachweis­reaktionen für Kohlenstoff­dioxid, Sauerstoff und Wasser
2 (epochal)
7 Reaktionen aus phänomenologischer Sicht:
  • Verbrennungs­vorgänge als chemische Reaktionen
  • Luft
  • Nachweisreaktionen CO2, O2
  • Metalle, Metalloxide, Reaktivitätsreihe
  • Chemische Gleichung
  • Katalysator
  • Metallgewinnung
  • chemische Grundgesetze
2 (epochal)
8 Reaktionen auf der Teilchenebene:
  • Wiederholung: chemische Grundgesetze
  • Atommodell nach Dalton
  • chemische Symbole und Formeleinheit
  • Reaktionsgleichung, Berechnung von Stoffmengen (dabei Molbegriff optional)
  • Wasser und Wasserstoff (Knallgasprobe)
2 (epochal)
9 Modernes Atommodell und Periodensystem der Elemente:
  • Atomhülle
  • Atomkern
  • Periodensystem der Elemente
  • Elementfamilien
2 (epochal)
10 Verbindungen, Wechselwirkungen, Säure-Base-Chemie:
  • Ionenverbindungen
  • Molekülverbindungen
  • Zwischenmolekulare Wechselwirkung (außer van-der-Waals-Kräfte)
  • Arbeiten mit Stoffmengenkonzentrationen
2 (ganzjährig)
11 Einführung in die organische Chemie:
  • Biogas
  • Alkanole
2 (ganzjährig)

Leistungskontrolle und Leistungsbewertung

Es wird in jeder Klassenstufe eine schriftliche Leistungskontrolle von 45 min. Dauer pro Halbjahr geschrieben. Nach Möglichkeit soll die Leistungskontrolle an einem Experiment orientiert sein.

Zur Bewertung der Schülerleistung zählt neben der schriftlichen Leistung die Mitwirkung im Unterricht (dazu gehören „Sich-Einbringen“ in den Unterricht durch Hausaufgabenvortrag, Referate, Weitergabe von Kenntnissen sowie experimentelle Fähigkeiten, dabei werden auch Kontinuität und sprachliche Leistung berücksichtigt.) Zur Zensurenfindung ist eine Gewichtung von 40:60 vorgesehen.

Umsetzung des Methodenkonzeptes des TGG

In allen Klassenstufen stehen das Planen, Durchführen und Protokollieren von Experimenten im Mittelpunkt des Chemieunterrichts. Dabei wird besonderer Wert auf das Anfertigen strukturierter Versuchsprotokolle gelegt.

Erläuterungen zum Lehrplan der Klassen 5–11

Im Folgenden sind die Inhalte der Klassenstufen ausführlicher dargestellt und in Hinblick auf zu vermittelnde Kompetenzen (mittlere Spalte) sowie Fachkonzepte (äußere Spalte) konkretisiert.

[UE = Unterrichteinheit; FW = Fachwissen; E = Methoden / Erkenntnisgewinn; K = Kommunikation; B = Bewertung]

Planung Klasse 5 (epochal)

Stoffe und ihre Eigenschaften

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Sicherheits-
    einrichtungen und Verhalten in naturwissen-
    schaftlichen Fachräumen
  • Stoffeigenschaften, z. B. Sicherheits- / Warnhinweise auf Haushalts-
    chemikalien (UE „Vorkoster“ möglich)
  • Stoffeigenschaft Löslichkeit (Lösen / Rückgewinnung durch Eindampfen)
  • Umgang mit dem Gasbrenner
  • Löslichkeit und Temperatur (z. B. Alaun)
  • Andere Lösungsmittel (möglich: Entfernen von Fettflecken mit Benzin )
  • Schmelz- und Siedetemperatur
  • Übersichtstabelle behandelte sowie weitere Eigenschaften in Kurzform – Farbe, Leitfähigkeit, Magnetismus, saure / alkalische Lösungen (Versuche möglich)

FW: Schülerinnen und Schüler

  • unterscheiden zwischen Stoff – Körper, sie erkennen, dass Stoffe durch Eigenschaften charakterisiert werden
  • gruppieren nach Eigenschaften, die mit den Sinnen und solchen, die mit Messmethoden bestimmbar sind
  • stellen Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten für den Stoff her
  • kennen den Zusammenhang zwischen Energiezufuhr und Änderungen des Aggregatzustandes
  • sie benennen die Übergänge mit Fachbegriffen und ordnen geeigneten Beispielen zu
  • Benutzen zur Beschreibung das Teilchenmodell

E: Schülerinnen und Schüler

  • experimentieren sachgerecht nach Anleitung und beachten Sicherheitsaspekte
  • beobachten und beschreiben
  • erkennen einfache Fragestellungen, die mit Methoden der Chemie bearbeitet werden können
  • formulieren einfache Hypothesen und planen Experimente zur Überprüfung
  • benutzen Modelle

K: Schülerinnen und Schüler

  • protokollieren einfache Experimente
  • verwenden Fachbegriffe
  • stellen der Klasse ihre Ergebnisse vor
  • erläutern Modelle

B: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen, dass die Chemie Möglichkeiten zur Untersuchung von Stoffen und ihren Eigenschaften bietet und hilft, sicherheits- und verantwortungsbewusst zu handeln
  • erkennen, dass sie Vorgänge in ihrer Umgebung besser systematisieren und erklären können und dass Modellvorstellungen dabei helfen können

Stoff – Teilchen

Planung Klasse 6 (epochal)

Trennen von Stoffgemischen

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Teilchenmodell (Versuche mit Einmachfolie o. Ä.; mögliche Versuche: Schmelzkurve Wachs oder Eis; Bezug Wasser – dabei Phänomene „Luftfeuchtigkeit“, „Raureif“ möglich; Versuch: Resublimation auf gekühltem Metallblock)
  • Aggregatzustände und Übergänge
  • Diffusion
  • Stofftrennverfahren eines Farbstoffgemisches (z. B. Smarties), Rotwein, Werkstattgemisch (Gruppenarbeiten mit Ergebnispräsentation möglich)
  • Denkbar wären auch UE „ein Schiffbrüchiger gewinnt Trinkwasser“ oder „Fettgehalt von Kartoffelchips“ und anderes (Filtrieren, Eindampfen, Extraktion, Destillation)
  • Die Luft als Stoffgemisch (qualitativ)
  • Chemische Reaktion auf stofflicher Ebene (Mögliche UE „Kerzenflamme“ oder nach dem „Hadfield-Konzept“)
  • Nachweisreaktionen für Kohlenstoffdioxid, Sauerstoff und Wasser

FW: Schülerinnen und Schüler

  • ergänzen vorhandene Kenntnisse (s. o.) in Bezug auf weitere Stoffeigenschaften
  • kennen verschiedene Trennverfahren
  • erklären die Wirkung der Trennverfahren mit Hilfe ihrer Kenntnisse

E: Schülerinnen und Schüler

  • planen und entwickeln Strategien zur Trennung von Stoffgemischen
  • führen Experimente durch, beobachten und protokollieren genau (s. o.)

K: Schülerinnen und Schüler

  • protokollieren einfache Experimente
  • stellen Ergebnisse vor

B: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen, dass sie mit ihren Kenntnissen Aufgaben und Probleme mit Alltagsbezug lösen können

Stoff – Teilchen

Planung Klasse 7 (epochal)

Chemische Reaktion auf phänomenologischer Ebene

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Definition der chemischen Reaktion
  • Unterscheidung Element – Verbindung
  • Energieumsatz bei chemischen Reaktionen
  • Zusammensetzung der Luft
  • Nachweise O2, CO2 (Löschen von Bränden möglich)
  • Einführung der Wortgleichung
  • Bildung von Metalloxiden
    • Der Begriff Oxidbildung soll durch Sauerstoffbindungs-
      reaktion behandelt werden (analog Metallsulfide möglich)
    • Prinzip der Umkehrung einer Reaktion
  • Metallgewinnung
    • Verarbeitung von Malachit (Ötzi-Kontext möglich), Herstellung von Bronze, Eisen
    • Hochofen
    • Stahlherstellung
    • Einordnung von Kohlenstoff in die Reaktivitätsreihe

FW: Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben, dass nach einer chemischen Reaktion Ausgangsstoffe nicht mehr vorliegen und gleichzeitig Stoffe mit neuen Eigenschaften entstehen
  • erkennen, dass chemische Reaktionen mit Energieumsatz verbunden sind, chemische Systeme Energie mit der Umgebung tauschen, wobei sich Energieinhalt zwischen Pro- und Edukten unterscheidet
  • wissen, dass chemische Reaktionen prinzipiell umkehrbar sind
  • kennen Nachweisreaktionen
  • begründen den Ablauf von Sauerstoffübertragungs-
    reaktionen aus dem unterschiedlichen „Bindungsbestreben“ für Sauerstoff
  • ordnen Wasser als Oxid ein
  • kennen Eigenschaften und den Nachweis für Wasserstoff
  • können die Wirkung von Katalysatoren erläutern
  • kennen andere Nichtmetalloxide
  • kennen historische und aktuelle Aspekte der Metallgewinnung, -verarbeitung und -verwendung

E: Schülerinnen und Schüler

  • planen und führen Experimente durch (Sicherheitsaspekte werden beachtet)
  • protokollieren Beobachtungen, deuten diese und erkennen die Bedeutung der Protokollführung für den Erkenntnisprozess
  • benutzen Nachweisreaktionen zur Überprüfung
  • deuten ihre Beobachtungen mit Hilfe von Energiediagrammen

K: Schülerinnen und Schüler

  • unterscheiden Fach- und Alltagssprache beim Beschreiben chemischer Reaktionen
  • präsentieren ihre Arbeit als Team
  • argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig über ihre Arbeit
  • gehen sachlich und selbstkritisch mit Einwänden um

B: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen, dass chemische Reaktionen in der Alltagswelt stattfinden
  • erkennen die Bedeutung chemischer Reaktionen für Mensch und Technik
  • stellen Bezüge zu anderen Naturwissenschaften (Physik, Mathematik und Biologie) her

Chemische Reaktion

Energie

Planung Klasse 8 (epochal)

1. Chemische Grundgesetze

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Hinführung zur chemischen Formel
  • chemische Grundgesetze: Gesetz von der Erhaltung der Masse (ggf. schon in Jg. 7), Gesetz von den konstanten Massenverhältnissen
  • Atomsymbole
  • Stoff- oder Teilchenportion
  • Berechnungen mit Hilfe massenbezogener Teilchenzahlen
  • mögliche Reaktionen: Kohlenstoff mit Sauerstoff (Boyle-Versuch), Kupfer-I- und -II-oxid oder Kupfer mit Schwefel quantitativ
  • Wasser und Wasserstoff
    • Eigenschaften und Reaktionen von Wasserstoff
    • Knallgasreaktion
    • Wasser als Oxid, Wassernachweis
    • Einordnung von Wasserstoff in die Reaktivitätsreihe (mögliche Versuche Wunderkerzen / Unterwasserfackel Magnesium und Bezüge zum Enschede-Unglück)

FW: Schülerinnen und Schüler

  • erarbeiten das Gesetz von den konstanten Massenverhältnissen
  • erarbeiten das Gesetz von der Erhaltung der Masse

E: Schülerinnen und Schüler

  • planen und führen selbstständig Experimente durch
  • benutzen Nachweisreaktionen zur Überprüfung
  • deuten ihre Beobachtungen und führen eine Verallgemeinerung durch

K: Schülerinnen und Schüler

  • protokollieren sorgfältig und erläutern ihre Überlegungen fachsprachlich korrekt

B: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen, dass sie mit ihren Fachkenntnissen neue Sachverhalte erschließen können

Stoff – Teilchen

2. Daltonsche Atomvorstellung

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • (eventuell Wiederholung der chemischen Grundgesetze nötig)
  • Interpretation der chemischen Grundgesetze auf Basis des Atommodells
  • Atombegriff nach Dalton, dabei zuerst relative Atommassen-
    verhältnisse
  • Vorgabe H = 1u möglich, weitere Beziehung zwischen Wasserstoff- und Sauerstoff-Atom o. Ä.
  • Einführung der Einheit u

FW: Schülerinnen und Schüler

  • wiederholen die chemischen Grundgesetze und deuten sie auf Teilchenebene
  • unterscheiden bei ihren Überlegungen Stoff- und Teilchenebene
  • erarbeiten die Aussagen des Daltonschen Atommodells und wenden sie an
  • kennen Symbole für wichtige Elemente und verwenden sie bei Reaktionsgleichungen
  • unterscheiden auf der Basis des Atommodells Elemente und Verbindungen und veranschaulichen das z. B. für Stoffkreisläufe in der Natur oder andere Beispiele
  • errechnen ausgehend von der Teilchenmasse in unit
  • Massen von Stoffportionen und errechnen für einige Beispiele notwendige Massenverhältnisse für vollständigen Umsatz

E: Schülerinnen und Schüler

  • planen und führen selbstständig Experimente durch
  • benutzen Nachweisreaktionen zur Überprüfung
  • deuten ihre Beobachtungen und formulieren verallgemeinerte Aussagen zu den chemischen Grundgesetzen
  • deuten die Vorgänge bei Reaktionen und die chemischen Grundgesetze mit Hilfe von Modellen

K: Schülerinnen und Schüler

  • protokollieren sorgfältig und erläutern ihre Überlegungen fachsprachlich korrekt
  • beachten bei ihren Aussagenden den Unterschied zwischen Stoff- und Teilchenebene
  • benutzen Modelle

B: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen, dass sie mit ihren Fachkenntnissen neue Sachverhalte erschließen können
  • sind sich bewusst, dass aus Einzelergebnissen abgeleitete Verallgemeinerungen oder auch Modelle von vorläufiger Gültigkeit sind
  • erkennen die Bedeutung von chemischen Reaktionen und Vorgängen in ihrer Umwelt
  • stellen Bezüge zu anderen Naturwissenschaften (Physik, Mathematik und Biologie) her

Chemische Reaktion

Stoff – Teilchen

Energie

Planung Klasse 9 (epochal)

1. Modernes Atommodell und chemische Bindungen

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Elementfamilien
    • mit Zuordnung und Vergleichen von Elementen
    • Flammenfärbung als Nachweisreaktion
    • Nachweis von Halogeniden durch Silbernitrat
  • Gruppenpuzzle mit Modellversuchen: elektrostatische Phänomene, Rutherford’scher Streuversuch und anderes
  • Isotope
  • PSE (innerer Aufbau der Atomhülle durch Betrachtung der Ionisierungsenergie, verknüpfen von Stoff- und Teilchenebene, Prognosefähigkeit des Wissens über das PSE)

E: Schülerinnen und Schüler

  • führen qualitative Nachweisreaktionen zu Alkalimetallen / Alkalimetallverbindungen und Halogeniden durch.
  • prüfen Angaben über Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit.
  • planen geeignete Untersuchungen (in Bezug auf Nachweisreaktionen) und werten die Ergebnisse aus.
  • schlussfolgern aus Experimenten, dass geladene und ungeladene Teilchen existieren.
  • schließen aus elektrischen Leitfähigkeitsexperimenten auf die Beweglichkeit von Ionen.
  • finden in Daten zu den Ionisierungsenergien Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären diese und ziehen Schlussfolgerungen.
  • nutzen diese Befunde zur Veränderung ihrer bisherigen Atomvorstellung.
  • entwickeln die Grundstruktur des PSE anhand eines differenzierten Atommodells.
  • beschreiben Gemeinsamkeiten innerhalb von Hauptgruppen und Perioden.
  • finden in Daten und Experimenten zu Elementen Trends, erklären diese und ziehen Schlussfolgerungen.
  • wenden Sicherheitsaspekte beim Experimentieren an.
  • nutzen das PSE zur Ordnung und Klassifizierung der ihnen bekannten Elemente.
  • führen ihre Kenntnisse aus dem bisherigen Unterricht zusammen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.
  • erkennen die Prognosefähigkeit ihres Wissens über den Aufbau des PSE.
  • wenden das Energiestufenmodell des Atoms auf das Periodensystem der Elemente an.
  • finden in Daten zu den Ionisierungsenergien Trends, Strukturen und Beziehungen, erklären diese und ziehen Schlussfolgerungen.
  • beschreiben die Edelgaskonfiguration als energetisch günstigen Zustand.

K: Schülerinnen und Schüler

  • prüfen Angaben über Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit.
  • beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte mit den passenden Modellen unter Verwendung von Fachbegriffen
  • recherchieren Daten zu Elementen.
  • beschreiben, veranschaulichen und erklären das PSE.
  • argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig.
  • planen, strukturieren und präsentieren ggf. ihre Arbeit als Team.

B: Schülerinnen und Schüler

  • bewerten Angaben zu den Inhaltsstoffen.
  • stellen Bezüge zur Physik (Kernbau, elektrostatische Anziehung) her.
  • zeigen die Bedeutung der differenzierten Atomvorstellung für die Entwicklung der Naturwissenschaften auf.

Stoff – Teilchen

Struktur – Eigenschaft

Planung Klasse 10

1. Ionenverbindungen

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Ionenverbindungen
    • Deutung der Reaktionen durch Veränderungen der Außen­elektronen­bilanz (Reaktionen und Beispiele verschiedener Halogenide, Zink-Iod und anderes)
    • Untersuchung von Salzlösungen (Elektrolyse möglich)
    • Edelgasregel / Oktettregel
    • Erweiterungen zur Ionen­verbindung: Nutzung der Elektronen­übertragung (galvanische Elemente, z. B. Zink-Iod)
    • elektronen­theoretischer Redoxbegriff
    • Teilgleichungen
    • Optional: Redoxreihe der Metalle
    • Optional: Deutung der hohen Schmelz­temperaturen von Ionen­verbindungen
    • Anordnung der Ionen im „Gitter“ (Kristallzucht möglich)

E: Schülerinnen und Schüler

  • wenden Bindungsmodelle an, um chemische Fragestellungen zu bearbeiten.
  • deuten Reaktionen durch die Anwendung von Modellen.

K: Schülerinnen und Schüler

  • wählen geeignete Formen der Modelldarstellung aus und fertigen Anschauungsmodelle an.
  • präsentieren ihre Anschauungsmodelle.
  • wählen themenbezogene und aussagekräftige Informationen aus.
  • beschreiben, veranschaulichen oder erklären chemische Sachverhalte mit den passenden Modellen unter Anwendung der Fachsprache.
  • wenden die Fachsprache systematisch auf chemische Reaktionen an.
  • beschreiben, veranschaulichen und erklären chemische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mithilfe von Modellen und Darstellungen.
  • gehen sicher mit der chemischen Symbolik und mit Größengleichungen um.
  • planen, strukturieren, reflektieren und präsentieren ihre Arbeit zu ausgewählten chemischen Reaktionen.

B: Schülerinnen und Schüler

  • prüfen Darstellungen in Medien hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit.
  • erkennen die Bedeutung von Redoxreaktionen und Säure-Base-Reaktionen in Alltag und Technik.

Stoff – Teilchen

Chemische Reaktion

Energie

2. Molekülverbindungen

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Molekülverbindungen
    • H2-Molekül, Gemeinsames Elektronenpaar, Valenz­elektron
    • Einführung des Tetraeder­modells für die Elektronen­wolken (EPA-Modell)
    • Oktettregel
    • Anwendung auf z. B. Cl2, H2O, CH4
    • Valenzstrichformel Anwendungen der Edelgasregel auf Reaktionen von Molekül­verbindungen
    • Stoffportion vs. Stoffmenge, molare Masse
    • Gesetz von Avogadro inkl. Molvolumen

E: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen das Gesetz von Avogadro anhand von Daten.
  • wenden in den Berechnungen Größengleichungen an.
  • stellen Atombindungen/ Elektronen­paar­bindungen unter Anwendung der Edelgas­konfiguration in der Lewis-Schreibweise dar.
  • gehen kritisch mit Modellen um.
  • erkennen die Funktionalität unterschiedlicher Anschauungsmodelle.
  • deuten Reaktionen durch die Anwendung von Modellen.
  • vernetzen die vier Basiskonzepte zur Deutung chemischer Reaktionen.
  • diskutieren und bewerten gesellschafts­relevante chemische Reaktionen (z. B. großtechnische Prozesse) aus unterschiedlichen Perspektiven.
  • erkennen Berufsfelder.

K: Schülerinnen und Schüler

  • benutzen die chemische Symbolsprache.
  • setzen chemische Sachverhalte in Größengleichungen um und umgekehrt.
  • diskutieren kritisch die Aussagekraft von Modellen.
  • wenden sicher die Begriffe Atom, Ion, Molekül, Ionenbindung, Atombindung / Elektronen­paar­bindung an.

B: Schülerinnen und Schüler

  • wenden Kenntnisse aus der Mathematik (grafikfähiger Taschenrechner) an.

Stoff – Teilchen

Struktur – Eigenschaft

Chemische Reaktion

3. Zwischenmolekulare Wechselwirkung (außer Van-der-Waals-Kräfte)

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Dipolmoleküle und Dipolkräfte, Elektro­negativität, Wasserstoff­brücken (Versuche, Modelle; Tabellen)
  • Lösen von Salzen (Hydrathülle mit Energie­bilanz mithilfe der Gitter­energie und der Hydratations­energie)
  • Abgrenzung: polar – unpolar

E: Schülerinnen und Schüler

  • stellen Wasserstoff­brücken­bindungen modellhaft dar.
  • führen Experimente zu Lösungsvorgängen durch.

K: Schülerinnen und Schüler

  • wenden die Fachsprache zur Beschreibung von Lösungsvorgängen an.

B: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen Lösungsvorgänge von Salzen in ihrem Alltag.
  • stellen Bezüge zur Physik (Leitfähigkeit) her.

Struktur – Eigenschaft

Energie

4. Arbeiten mit Stoffmengenkonzentrationen

Inhalte, Themen Kompetenzen Fachkonzept
  • Lösungen
  • Säure-Base-Reaktionen als Protonen­übertragungs­reaktion (H3O+, OH--Ionen)
  • Neutralisation, Titrationen
  • Mol II
  • Konzentrationen
  • Donator-Akzeptor-Prinzip (auch im Vergleich mit Redoxreaktionen)

E: Schülerinnen und Schüler

  • erkennen anhand der pH-Skala, ob eine Lösung sauer, neutral oder alkalisch ist und können dieses auf die Anwesenheit von H+ / H3O+- bzw. OH--Ionen zurückführen.
  • planen geeignete Untersuchungen (in Bezug auf Nachweisreaktionen) und werten die Ergebnisse aus.
  • führen einfache Experimente zu Redox- und Säure-Base-Reaktionen durch.
  • nutzen Säure-Base-Indikatoren.
  • teilen chemische Reaktionen nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip ein.
  • wenden den Begriff Stoffmengen­konzentration an.
  • diskutieren und bewerten gesellschaftsrelevante chemische Reaktionen (z. B. großtechnische Prozesse) aus unterschiedlichen Perspektiven.
  • erkennen Berufsfelder.

K: Schülerinnen und Schüler

  • prüfen Angaben über Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit.
  • wenden die Fachsprache systematisch auf chemische Reaktionen an.
  • gehen sicher mit der chemischen Symbolik und mit Größengleichungen um.
  • planen, strukturieren, reflektieren und präsentieren ihre Arbeit zu ausgewählten chemischen Reaktionen.

B: Schülerinnen und Schüler

  • bewerten Angaben zu den Inhaltsstoffen.
  • prüfen Darstellungen in Medien hinsichtlich ihrer fachlichen Richtigkeit.
  • erkennen die Bedeutung von Redoxreaktionen und Säure-Base-Reaktionen in Alltag und Technik.

Stoff – Teilchen

Chemische Reaktion

Planung Klasse 11: Einführungsphase (ganzjährig)

Fachgruppe Chemie, 06.11.2018

2019-01-28 (letzte Änderung), sh |