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Ab dem Abitur 2012 gibt es für das Fach Mathematik keine vorgegebenen Schwerpunktthemen für das Abitur mehr.
In der Qualifikationsphase sind die Lernbereiche gemäß Kerncurriculum zu behandeln. Die Themen werden nach folgendem Netzplan unterrichtet:
Jahrgang | grundlegendes und erhöhtes Anforderungsniveau |
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Q1 | Analysis |
Q2 | Analytische Geometrie / Lineare Algebra |
Q3 | Analysis / Stochastik |
Q4 | Vertiefungen |
Zu Q1
Zu Q2
Zu Q3
Zu Q4
Die nachfolgende Beschreibung der Lernbereiche spiegelt ein didaktisch-methodisches Grundkonzept wider. Die Abfolge der Lernbereiche in den jeweiligen Semestern ist nicht verbindlich. Ist in Q2 noch Zeit, so kann schon mit dem Lernbereich „Kurvenanpassung – Interpolation“ begonnen werden.
Q1 Lernbereich: Wachstumsmodelle – Exponentialfunktion |
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Ausgehend von Beispielen aus den Bereichen
werden die bereits bekannten Wachstumsmodelle – lineares, exponentielles und begrenztes Wachstum – durch das Modell des logistischen Wachstums ergänzt. Der Vergleich und die Interpretation verschiedener Modelle eines Wachstumsprozesses lassen sich besonders einfach mit der Exponentialfunktion zur Basis e durchführen. Die e-Funktion ermöglicht eine funktionale Beschreibung des logistischen Wachstums. Durch Verknüpfung der e-Funktion mit ganzrationalen Funktionen werden Möglichkeiten geschaffen, Wachstum auf vielfältige Art zu modellieren. Im erhöhten Anforderungsniveau werden an geeigneten Beispielen aus dem Bereich Wachstum die Zusammenhänge zwischen den entsprechenden Funktionen und ihren Ableitungsfunktionen aufgezeigt und interpretiert, wie sie sich in den dazugehörigen Differenzialgleichungen widerspiegeln. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Funktionaler Zusammenhang | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: Lösungsverfahren einfacher Differenzialgleichungen, Untersuchungen von Logarithmus-Funktionen. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q1 Lernbereich: Von der Änderung zum Bestand – Integralrechnung |
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Ausgehend von realitätsbezogenen Problemstellungen aus den Bereichen
wird eine Grundvorstellung vom Integralbegriff entwickelt. Das Integral wird als aus Änderungen rekonstruierter Bestand gedeutet, der über die Addition von Produkten u. a. zum Flächeninhalt führt. Anhand der grafischen Darstellung von Änderung und Bestand werden die Zusammenhänge entdeckt und argumentativ erklärt. Dabei wird der Bezug zum Vorwissen aus der Differenzialrechnung im Sinne von Rückwärtsarbeiten hergestellt und für die Mathematisierung genutzt. Die Berechnung von Integralen wird anhand ganzrationaler Funktionen entwickelt und mithilfe der eingeführten Technologie auf weitere Funktionen ausgedehnt. Im erhöhten Anforderungsniveau erfolgt neben einer formalen Betrachtung der Zusammenhänge und einer Präzisierung der Begriffe auch die Behandlung von Volumen von Rotationskörpern und Grenzwerten von Beständen und Flächeninhalten. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Messen, Funktionaler Zusammenhang | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: Bogenlänge, Mittelwertsatz, Schwerpunkt. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q2 Lernbereich: Mehrstufige Prozesse – Matrizenrechnung |
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Ausgehend von Problemstellungen aus dem Bereich der Materialverflechtung werden mehrstufige Prozesse durch Darstellung in Matrizenform strukturiert. In diesem Zusammenhang werden die Rechengesetze für Matrizen einschließlich inverser Matrizen behandelt. Die Behandlung von Problemen zum Käufer- und Wahlverhalten eröffnet eine weitere Sichtweise auf Matrizen, indem sich wiederholende Prozesse hinsichtlich einer Langzeitprognose analysiert werden. Auf erhöhtem Anforderungsniveau führen Anwendungen aus dem Bereich der Populationsentwicklung auch zur Betrachtung zyklischer Prozesse. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Algorithmus | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: Leontief-Modell, Transportprobleme. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q2 Lernbereich: Raumanschauung und Koordinatisierung – Analytische Geometrie / Lineare Strukturen |
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Ausgehend von der zeichnerischen Darstellung von Körpern werden der Nutzen und die Bedeutung des dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystems für die Orientierung im Raum erkannt. Durch die Einführung des Vektorbegriffs werden geometrische Zusammenhänge algebraisiert. Dabei besitzen die Parameterformen von Geraden- und Ebenengleichungen eine grundlegende Bedeutung bei der Untersuchung von Lagebeziehungen und der Bestimmung von Schnittmengen. Das Skalarprodukt und seine geometrische Deutung ermöglichen metrische Betrachtungen und Berechnungen. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Messen, Räumliches Strukturieren / Koordinatisierung | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: Normalen- und Koordinatenform der Ebenengleichung, Kugel, Vektorprodukt. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q3 Lernbereich: Kurvenanpassung – Interpolation |
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Ausgehend von Beispielen aus den Bereichen
werden ganzrationale Funktionen zu vorgegebenen Datenpunkten und / oder Eigenschaften bestimmt. Bei Modellierungen mit abschnittsweise definierten Funktionen sind darüber hinaus an den Übergängen Eigenschaften wie Stetigkeit, Differenzierbarkeit und Übereinstimmung der zweiten Ableitungen als Bedingungen zu nutzen und im Kontext zu interpretieren. Die Zugänge zu Stetigkeit und Differenzierbarkeit werden auf intuitivem Weg gefunden. Durch Regression gewonnene Funktionen werden zum Vergleich herangezogen. Je nach Anordnung der Lernbereiche kann bei der Beurteilung verschiedener Modellierungen auch ein Flächeninhaltsvergleich als Kriterium herangezogen werden. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Funktionaler Zusammenhang, Algorithmus | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: Bogenlänge, Krümmungsmaß und Krümmungskreis. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q3 Lernbereich: Daten darstellen und auswerten – Beschreibende Statistik |
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Ausgehend von Daten zu Sachkontexten – wie z. B. Lebenserwartung von Männern und Frauen, Reaktionstest – werden zu deren Vergleich als Kenngrößen das arithmetische Mittel und die empirische Standardabweichung sn erarbeitet. Dabei sind die Darstellung der Daten in einem Histogramm und der Einsatz der eingeführten Technologie wichtige Hilfsmittel. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Daten und Zufall, Messen | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: Planung und Durchführung von Datenerhebungen, Simulation von Zufallsexperimenten, Regression und Korrelation. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q3 Lernbereich: Mit dem Zufall rechnen – Wahrscheinlichkeitsrechnung |
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Ausgehend von Zufallsexperimenten werden Möglichkeiten zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten betrachtet. Durch Zufallsgrößen werden Ergebnismengen strukturiert. Die bekannten Kenngrößen für Häufigkeitsverteilungen werden aufgegriffen, auf Wahrscheinlichkeitsverteilungen übertragen und führen zum Erwartungswert μ und zur Standardabweichung σ. Die Bernoulli-Kette dient als ein Modell zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten. Umgekehrt lassen sich zu einer gegebenen Wahrscheinlichkeit nur von σ abhängige Umgebungen um den Erwartungswert bestimmen. Im erhöhten Anforderungsniveau werden diskrete von stetigen Zufallsgrößen abgegrenzt und die Normalverteilung als ein Beispiel für eine stetige Verteilung verwendet. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Daten und Zufall, Messen, Funktionaler Zusammenhang | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: weitere diskrete und stetige Verteilungen. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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Q3 Lernbereich: Daten beurteilen – Beurteilende Statistik |
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Ausgehend von Stichproben wird das Modell der Bernoulli-Kette genutzt, um für eine unbekannte Wahrscheinlichkeit Vertrauensintervalle zu bestimmen. Während im grundlegenden Anforderungsniveau konkrete Vertrauenswahrscheinlichkeiten (90 %, 95 %, 99 %) vorgegeben sind, erfolgt im erhöhten Anforderungsniveau mithilfe der Normalverteilung eine Bestimmung für beliebige Vertrauenswahrscheinlichkeiten. |
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grundlegendes Anforderungsniveau | erhöhtes Anforderungsniveau |
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Leitidee: Daten und Zufall, Messen | |
Im Zusammenhang mit diesem Lernbereich bieten sich als über den Kern hinausgehende Ergänzungen an: weitere Verfahren der beurteilenden Statistik. | |
Hinweise zum Technologieeinsatz:
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2013-11-21 (letzte Änderung), bo