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In Niedersachsen gilt das Kerncurriculum Physik als Grundlage für den Unterricht in den Jahrgängen 5–10.
Die Fachkonferenz Physik hat folgenden Stoffverteilungsplan beschlossen:
Klassenstufe 5 |
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Klassenstufe 6 |
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Klassenstufe 7 |
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Klassenstufe 8 |
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Klassenstufe 9 |
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Klassenstufe 10 |
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Eine Inhaltsübersicht der einzelnen Themengebiete erhalten Sie auf den unter „Seiteninhalt“ verlinkten Abschnitten. Die in den dortigen Tabellen aufgelisteten Inhalte können von den Kolleginnen und Kollegen erweitert und innerhalb der Doppeljahrgänge (5+6, 7+8 und 9+10) nach Bedarf verschoben werden; die jeweils dritte Spalte versteht sich als Möglichkeit und nicht als Verpflichtung.
Es wird in jeder Klassenstufe (5–10) eine schriftliche Leistungskontrolle pro Halbjahr geschrieben. In der Naturwissenschaftsklasse werden im Jahrgang 9 zusätzliche eine besondere Lernleistung (z. B. Projektdokumentation) erbracht. Nach Möglichkeit soll die Leistungskontrolle an einem Experiment orientiert sein.
Zur Bewertung der Schülerleistung wird die Beteiligung im Unterricht vorrangig der schriftlichen Leistungen gewichtet. Als Aufteilung wird 60:40 verabredet. Die 60% der Mitarbeitsnote werden je nach Unterrichtsgang individuell auf die Bereiche „mündliche Leistungen“ und „fachspezifische Leistungen“ (Experimentierverhalten, Dokumentation des Unterrichtsgangs, Anfertigung von Hausaufgaben, Referate, Versuchsprotokolle, Projektauswertungen etc.) aufgeteilt.
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Unterschiedliche Wirkungen eines Magneten auf unterschiedliche Gegenstände und Klassifizierung der Stoffe | Arbeitsergebnisse in vorgegebener Form (Protokolle etc.) festhalten | Experimente mit Alltagsgegenständen nach Anleitung durchführen
und auswerten; Digitale Sicherung und Präsentation eines Experiments (K1N1K2N1K4N1N3). |
Dauermagnete durch Nord- und Südpol beschreiben und damit die Kraftwirkung deuten | Erde als Magnet; Nicht-Trennbarkeit der Pole | Magnetfeld; Wirkungsweise eines Kompasses |
Elementarmagnete | Experimente zum Magnetisieren und Entmagnetisieren |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
---|---|---|
Einfache elektrische Stromkreise erkennen und Beschreibung deren Aufbau und Bestandteile | Stromkreise im Alltag | Einfacher Stromkreis als Schülerexperiment; Stromkreis am Fahrrad; Taschenlampe |
Schaltbilder in einfachen Situationen sachgerecht verwenden | Idealisierungen vornehmen | Einfache elektrische Stromkreise nach vorgegebenem Schaltplan aufbauen |
Reihen- und Parallelschaltung | Unterscheidung der Schaltungen | Experimente unter Anleitung; UND-ODER-Schaltung; Alltagsbezüge Waschmaschine etc. |
Leiter und Isolator | Festkörper und Flüssigkeiten; Nachweis über LED | Planen und durchführen einfacher Experimente; Digitale Sicherung und Präsentation eines Experiments (K1N1K2N1K4N1N3). |
Elektrische Spannung | Charakterisierung von Geräten | Gefahren durch Strom |
Elektromagnete | Alltagsbeispiele | Experimente; Rückgriff auf Dauermagnete (Eisenkern) |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Sender-Empfänger Modell | Geradlinige Ausbreitung | Verschiedene Sender und Empfänger; Sekundärlichtquellen als Umlenker |
Schattenphänomene | Mondphasen und Finsternisse | Experimente zu Kern- und Halbschatten; Digitale Sicherung und Präsentation eines Experiments (K1N1K2N1K4N1N3). |
Reflexion, Streuung und Brechung | Je-desto-Beziehungen | Experimente unter Anleitung; „Fische stechen“, „Doppelschatten“ etc. |
Spiegelbilder | Beschreibung der Eigenschaften | |
Linsen; Lochblende | Unterscheidung zwischen Sammel- und Zerstreuungslinsen; Auge | Experimente zur Bildentstehung; Lochkamera |
Farben | Weißes Licht als Farbgemisch | Regenbogen |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Energieformen | Übergänge in Energieflussdiagrammen | Beschreibung an Alltagssituationen; Nutzung von Simulationen von PHET (K5N3). |
Größe 1J | Einheit kennen und Größenordnung abschätzen können | Digitale Recherche zum Energiegehalt von Lebensmitteln. Digitale Sicherung (K1N1N2). |
Energiebilanzen | Energieflussdiagramm, Kontomodell | Verschiedene Experimente möglich |
Energieerhaltung | Energiestrom an die Umgebung | |
Innere Energie und Temperatur | Unterscheidung der beiden Begriffe | Phasenübergänge |
Energieübertragung | Von Körper mit hoher zum Körper mit niedriger Temperatur; Energieentwertung, nicht reversibel | Beurteilung von Energiesparmaßnahmen |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Beschreibung elektrischer Stromkreise in verschiedenen Alltagssituationen anhand ihrer Energie übertragenden Funktion | Umwandlung der elektrischen Energie in Licht, Wärme, Bewegung; Verwenden und bewerten; Simulationen von PHET (K5N3) |
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Elektronen | Deutung der Vorgänge im elektrischen Stromkreis mit Hilfe der Eigenschaften bewegter Elektronen in Metallen; Anziehung und Abstoßung von Ladungen | Begriff Strom physikalisch: elektrische Ladung; Kern-Hülle-Modell; Atom-Rumpf-Modell; Vergleich mit Wasserstromkreis |
Elektronen- und Energiestrom | Stromstärke I; Energiestromstärke P | Dynamot in verzweigten und unverzweigten Stromkreisen |
Spannung | Elektrische Spannung als Maß für die je Elektron übertragbare Energie; Größenbezeichnung U; Unterscheidung zwischen der Spannung der Quelle und der Spannung zwischen zwei Punkten eines Leiters | Dynamot: Herleitung der Spannung als Quotient der Energiestromstärke P und Stromstärke; Strom und Spannung bei Reihenschaltung |
Knoten- und Maschenregel | Begründung der Regel in passenden Modellen | |
Widerstand | Unterscheidung zwischen Definition des elektrischen Widerstands R und ohmschem Gesetz | Erklärung der Phänomene durch Verwendung des Atom-Rumpf-Modells; Kennlinie Kohlefadenlampe; Kühlung stromdurchflossener Leiter |
optional: Motor; Generator; Transformator | Beschreibung als Black-Box; Energieübertragungen | Unterschiede zwischen Gleich- und Wechselstrom im Alltag |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Geradlinige Bewegungen | t-s und t-v-Diagramme; Ausgleichsgerade; Bewegungsgleichungen | Rechenaufgaben zu den Bewegungsgleichungen; Verwenden einer App zur Bewegungsanalyse (K5N3). |
Trägheit und Schwere | Masse als gemeinsames Maß; Einheit 1kg | |
Kräfte | Ursache von Bewegungsänderungen; Einheit 1N; Hookesches Gesetz | Gummiband als Kraftmesser; Hookesches Gesetz als Beispiel für proportionalen Zusammenhang |
Unterscheidung zwischen Masse und Gewichtskraft | Recherchen zum Ortsfaktor g; Digitale Recherche und Sicherung (K1N1N2). |
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Kraft als gerichtete Größe | Ersatzkraft durch Zeichnungen ermitteln | |
Kräftegleichgewicht | Unterscheidung zwischen Kräftepaaren bei der Wechselwirkung zwischen zwei Körpern und Kräftepaaren beim Kräftegleichgewicht an einem Körper |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Energieübertragung quantitativ | Veränderung der Höhenenergie bzw. der kinetischen Energie durch Arbeit | Definition der mechanischen Arbeit W = F⊥ * s; Hubarbeit; Lageenergie; Reibungsarbeit; Goldene Regel der Mechanik; Beschleunigungsarbeit; Bewegungsenergie; Energieerhaltung |
Veränderung der inneren Energie durch Arbeit und Wärme | Wirkungsgrad; Umwandlung mechanischer Arbeit in innere Energie (Schütteln von Wasser); Wärme als Energieform; Wärmeleitung; Wärmestrahlung; Konvektion | |
spezifische Wärmekapazität definieren und experimentell bestimmen | Erwärmungsgesetz; Q = c * m * ∆T;
spezifische Wärmekapazität
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Einführung der Energiestromstärke als Maß dafür, wie schnell die Energie übertragen wird | Vergleichen und Bewerten von alltagsrelevanten Leistungen | |
Unterscheidung von innerer Energie und Temperatur;
Aggregatzustandsänderungen
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Unterscheiden zwischen innerer Energie eines Körpers und seiner Temperatur am Beispiel eines Phasenübergangs | |
Beispiele für Energiewandler (wenn die Zeit reicht)
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Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Radioaktivität | Absprache mit der Chemie Nachweis durch Ionisation; Deutung im Kern-Hülle-Modell; Strahlungsarten: α-, ß-, γ-Strahlung; radioaktiver Zerfall, Halbwertszeit, Einheit Becquerel; Kernbausteine, Isotope; Energiedosis, Äquivalentdosis; Strahlenschäden und Strahlenschutz |
Ionisationskammer, Ionisationsstrom, Nachweis ionisierender Strahlen, Geiger-Müller-Zählrohr; Experimente zur Reichweite, Absorption, Ablenkung, Strahlenschutzmaßnahmen im Hinblick auf diese Erkenntnisse; Auswertung unter Verwendung einer Exponentialfunktion; Kernbausteine, Proton, Neutron; Natürliche Radioaktivität; Künstliche Radioaktivität; Biologische Wirkungen, Strahlenschäden, Strahlenbelastungen, Grenzwerte, Biologische Halbwertzeit; Möglichkeit des Haltens von Fachvorträgen, die digital gestützt gehalten und deren Quellen kritisch reflektiert werden (K1N2K6N2). Auswertung von Messwerten mit CAS oder Excel (K5N2). |
Kernenergie | Energiegewinnung aus Kernspaltung | Massendefekt; Bindungsenergie; Kernspaltung; Kettenreaktion; Kernfusion; Druckwasserreaktor |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Halbleiter | Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit; atomistische Deutung der Leitungsvorgänge in Halbleitern (Energiestufendarstellung): Eigen- und Störstellenleitung; pn-Übergang, Leuchtdiode, Solarzelle | Leitungsvorgänge in Metallen; Ladungstransport in Halbleitern; Halbleiter-Diode, Gleichrichterschaltungen, Solarzelle, Photodiode, Leuchtdiode |
pn-Übergang bei Dioden und Solarzellen | Wirkungsweise von Leuchtdiode und Solarzelle erläutern (energetisch); Aufnahme der Kennlinie einer Leuchtdiode |
Inhalt | Hinweise | Methoden / Experimente / Medienkonzept |
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Gasdruck | Gasdruck als Zustandsgröße; Definitionsgleichung des Drucks; Größensymbol p und Einheit 1 Pascal | Teilchenmodell zur Lösung von Aufgaben und Problemen; Bezüge zu Alltagserfahrungen mit Druck |
Gasgesetze | Gasdruck; Gültigkeit der Gesetze von Boyle-Mariotte und Gay-Lussac durch Experimente und deren Daten durch geeignete Mathematisierung beurteilen; Kelvin-Skala | Druck; Ideales Gas und Teilchenmodell; Gesetz von Amonton: p / T = const; V / T = const; allgemeine Gasgleichung; Gaskonstante; Ausdehnungsverhalten der Stoffe bei Temperaturänderungen; Gasthermometer |
Stirlingmotor | Stirlingscher (ideal) Kreisprozess im V-p-Diagramm; Arbeitsdiagramme interpretieren und eingeschlossene Flächen energetisch deuten | |
Wirkungsgrad | Gleichung für den maximalen Wirkungsgrad einer thermodynamischen Maschine | Existenz und Größenordnung eines maximalen Wirkungsgrades erläutern und über den stirlingschen Kreisprozess begründen |
Stand: 21.10.2024
2024-11-20 (letzte Änderung), dw | bo | ha