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Immer weniger Leeraner Bürgern ist heutzutage noch die Tatsache bekannt, dass bis Anfang der sechziger Jahre auch die gymnasiale Schullandschaft in Leer streng nach Geschlechtern geteilt war: das TGG war das klassische Mädchengymnasium (von den Alten auch heute immer noch „Lyzeum“ genannt), das UEG eben das „Jungsgymnasium“.
Noch weniger bekannt dürfte die Tatsache sein, dass das heutige Teletta-Groß-Gymnasium zu den ältesten Mädchenschulen mit gymnasialem Anspruch im Nordwesten Deutschlands überhaupt zählt. Durch die Privatinitiative einiger wohlhabender Honoratioren der Stadt 1849 als „Höhere Töchterschule“ gegründet, waren Mädchenbildung und -erziehung – natürlich im Wechsel der politischen Umstände einem dauernden Wandel unterworfen – Primat dieser Schule. Eben diese „Mädchenvergangenheit“ des TGG möchte diese Ausstellung der Öffentlichkeit in Leer transparent machen bzw. bildlich in Erinnerung rufen.
Die Ausstellung beinhaltet in ihrer Thematik den Zeitraum Mitte 19. bis circa Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Im Vordergrund stehen hierbei vorrangig eine Vielzahl bemerkenswerter Fotografien aus dem reichhaltigen Fundus des TGG Schularchivs. In unterschiedlicher Weise dokumentieren diese Bilder eindrucksvoll den Wandel im Innenleben einer Schule, die letztlich auch das Spiegelbild einer sich in jeder Hinsicht verändernden Gesellschaft repräsentiert.
[Die Ausstellung ist zu besichtigen von Dienstag, 21. Juni 2011 bis Montag, 4. Juli 2011, montags bis freitags von 08:30 – 18:00 Uhr in der Ostfriesischen Volksbank eG, Mühlenstraße 6-12, 26789 Leer.]
Quelle: Flyer zur Ausstellung
2011-06-19, bo