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Das TGG ist ja bereits seit ein paar Jahren eine KINEMA-Schule, wie man an vorherigen Berichten erkennen kann. In diesem Halbjahr hat nun unser Französisch-LK unter der Leitung von Frau Reents an dem Projekt, einer Schulkino-Initiative mehrerer Schulen aus Deutschland (Niedersachsen), Frankreich (Haute-Normandie und Aix-Marseille) und erstmalig in diesem Jahr auch aus Polen (Niederschlesien), teilgenommen.
Alle Teilnehmer dieses Projektes haben zunächst im Unterricht die Filme „Grigris“ von Mohamet-Saleh Haroun (Frankreich-Tschad, 2013) und „Im Schatten“ von Thomas Arslan (Deutschland, 2010) bearbeitet. Schwerpunkt war das Genre des film noir, das auch unsere weitere Arbeit stark geprägt hat.
Doch der Reihe nach:
Unsere Partnergruppe kam aus dem Lycée Raimond Quénau aus Yvetot, Haute Normandie. Nach einer ersten Kontaktaufnahme haben wir gruppenweise kurze Synopsen zum Thema Gangsterfilm verfasst und an unsere Partnergruppen geschickt, die unsere Ideen dann filmisch umsetzen mussten! Umgekehrt natürlich genauso. Somit waren wir nicht mit Wörterbuch, Mappe und Stift unterwegs, sondern mit Kamera, Tonangel und im Gangsteroutfit. Das Filmen hat wirklich Spaß gemacht, aber auch gezeigt, wie aufwendig es ist, das Material zu sichten und zu schneiden.
Über etwinning haben wir uns währenddessen mit unseren Partnergruppen über unsere Arbeiten ausgetauscht und kommuniziert. Spannend war dann die Filmpremiere, weil wir da natürlich erst gesehen haben, wie unsere Ideen umgesetzt wurden!
Abschließend stand dann ein Treffen aller beteiligten Schulen an. Aus unserem Französisch-LK haben wir vier als Botschafterinnen unseres Kurses die Gelegenheit genutzt, vom 26. bis zum 30. März nach Hannover zu fahren. In deutsch-französisch-polnischen Gruppen haben wir dort gemeinsam zu dem Thema „Gangster-Filme“ Präsentationen vorbereitet und weitere Filme gedreht. Wir haben mit vier Französinnen aus Yvetot zusammengearbeitet und uns auch sehr gut verstanden!
Sowohl beim Arbeiten als auch in unserer Freizeit haben wir abwechselnd französisch und deutsch gesprochen. So konnten wir uns alle in unseren Sprachkenntnissen verbessern.
Nach dem gemeinsamen Abendessen hat jede Gruppe eine Spezialität ihrer Region mitgebracht und diese sowie sich selbst vorgestellt.
Alle Gruppen haben ihre Projektarbeit begonnen. Die Themen haben wir nun auch erst erfahren! Unsere Aufgabe war es, einen Film zu drehen, der den Werdegang eines „Gangsters“ beschreibt.
Nachmittags haben uns dann Schülerinnen aus Hannover durch ihre Stadt geführt. Und abends wurden die Filme gezeigt, die wir bereits gedreht hatten.
Nachmittags und abends wurde das 10-jährige Jubiläum des KINEMA-Projektes im Kulturhaus Hannover mit einem Festakt begangen, bei dem die Niedersächsische Kultusministerin, Frauke Heilgenstadt, die Begrüßungsworte gesprochen hat. Weitere Redner aus den Partnerregionen haben ihre Glückwünsche überbracht, Filme wurden gezeigt, aber auch musikalisch und kulinarisch wurden wir bestens versorgt.
Letzter Arbeitstag, es wurde also etwas hektisch, da alle Projekte bis zur abendlichen Abschlusspräsentation fertig gestellt werden mussten.
Die Ergebnispräsentation war wirklich interessant, von der Talkshow zur Gerichtsverhandlung zu den Gangsterfilmen, von denen uns nicht nur der Lipdup mit seiner professionellen Qualität sehr beeindruckt hat!
Die doch geringe Zeit zwischen den Arbeitsphasen haben wir genutzt, um sie mit den Französinnen zu verbringen, der Umgang wurde von Tag zu Tag lockerer und vertrauter.
Müde und zufrieden saßen wir im Zug Richtung Leer, mit folgendem Fazit:
Wir danken dem KINEMA-Projekt, das uns ermöglicht hat, Schüler aus Frankreich und Polen kennen zu lernen und zusammen zu arbeiten. Wir haben viel gelernt, sowohl sprachlich als auch filmproduktiv, hatten viel Spaß und würden jederzeit wieder an diesem Projekt teilnehmen!
Text: Swaantje de Boer, Elisabeth Schneider, Marylène Schröder, Susanna Seibt / Fotos: privat
2014-06-15, bo