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Von N. N.
Ein Teil der glücklichen Teilnehmer (von links): Tomke Meyer, Victoria Weiz, Keno Rott, Herr Wieligmann, Leo Rott, Frau Brettschneider, Klaas Onnen und Ulf Rott.
Leer/Tokio Im vergangenen Monat war es soweit: Eine Gruppe von sieben Schülern und Schülerinnen und fünf Lehrkräften des Leeraner Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) flog für eine Woche im Rahmen eines Schüleraustauschs nach Tokio. Das Projekt wurde von der Japan-Arbeitsgruppe des TGG ins Leben gerufen, in welcher sich die Projektteilnehmer schon seit Anfang des letzten Jahres mit der japanischen Kultur auseinandersetzen. Die Schüler bereiteten sich ausgiebig auf den Austausch vor, sodass ein kurzes Gespräch auf Japanisch inzwischen möglich ist. Am 28. Oktober ging der Flug für die Abenteurer vom Bremer Flughafen aus los. Zwischenstopp war Kopenhagen, von da aus ging es weiter nach Narita, Tokio. Während des Austauschs lebten die Schüler bei ihren Gastfamilien zu Hause und besuchten mit ihnen die Kitazono-Oberschule. „Dort hat jeder seine eigenen Hausschuhe. Auch für Gäste stehen immer einige Puschen zur Verfügung“, erzählten die faszinierten Schüler.
Der Okonomiyaki-Teig wird frisch auf den heißen Eisenplatten gebacken.
Das unbekannte japanische Essen stellte sich als überraschend lecker heraus. „In einem typisch japanischen Restaurant haben wir zum Beispiel Okonomiyaki gegessen. Das ist so etwas ähnliches wie Pfannkuchen. Das war sehr lecker.“ Messer und Gabel waren allerdings Tabu: Das Essen wurde mit den traditionellen „Stäbchen“ aufgenommen.
Viele Eindrücke: Andere Kultur, andere Kleidung.
Mit dem dortigen Goethe-Institut, das beim Kulturdialog zwischen Deutschland und Japan hilft, wurde während des Austauschs ein Filmprojekt durchgeführt. Mit vielen Kameras ausgerüstet besuchten die Schüler das 50 Kilometer entfernte „Kamakura“ und filmten Sehenswürdigkeiten und alle fremden Eindrücke. Aus den Ton- und Videoaufnahmen wird die Betreuerin des Goethe-Instituts bis Ende des Jahres ein zusammenfassendes Video gestalten, welches das gemeinsame Erleben der japanischen und deutschen Schüler in Kamakura veranschaulicht.
Zwischen den Kulturen haben sich Freundschaften gebildet. „Wir haben immer noch Kontakt miteinander und schreiben viel.“
Aus dem SonntagsReport vom 23. November 2014, S. 30 / Foto oben: N. N., Fotos unten: privat [Eigennamen wurden zum Teil durch N. N. ersetzt.]
2014-11-25, bo