Biologiekurs lässt sich über den Masterplan Ems informieren

Kurz vor den Sommerferien setzte Herr Kahlert für seinen Biologiekurs auf erhöhtem Niveau einen Projekttag als Abschluss der Einheit Ökologie an. Es ging um die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen rund um den Fluss Ems. Dafür wurde Thorsten Kuchta vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems eingeladen, um über den „Masterplan Ems 2050“ zu berichten. Der Masterplan Ems wurde 2015 von den Vertragspartnern Land Niedersachsen, Bundesrepublik Deutschland, den Landkreisen Leer und Emsland, der Stadt Emden, den Naturschutzverbänden NABU, WWF und BUND sowie der Meyer Werft Papenburg unterzeichnet. Die Vertragspartner verpflichteten sich mit dem Vertrag, das Ökosystem Ems unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Interessen bis zum Jahr 2050 zu verbessern. Gerade der eingetragene Schlick stellt alle Parteien dabei vor größte Herausforderungen. 

Nach einer anschließenden Doppelstunde zum Bewerten eines ökologisch-sozialen Dilemmas mit Fokussierung auf die Ems ging es mittags zur Schleuse, wo der Fachbereichsleiter Hafen-Seeschleuse Jörg Kuhls über Lösungsansätze zur Schlickbeseitigung im Leeraner Hafen referierte, ehe der Hafenmeister die Funktionsweise des Wasserinjektionsverfahrens praktisch an Bord des Arbeitsschiffes „Krabbe“ vorstellte.

Es wird noch viel Wasser die Ems runterfließen, bevor das Gewässer wieder schlickarm, dafür sauerstoffreich und damit nicht nur für Fische lebenswert ist. Aber die Arbeiten am Masterplan Ems scheinen mit der Zielsetzung 2050 auf einem guten Weg zu sein.